Elan XP 515
Nanoadditive für besondere Eigenschaften
Neue, mit Hilfe von Nanoadditiven erreichte Eigenschaften von Compounds sind das Ziel eines Gemeinschaftsprojekts, das Putsch bei der Fördergemeinschaft Polykum vorstellte.
Matchmaker+
Ein neues Compound namens Elan XP aus Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und einem Nanoadditiv, weist eine besonders hohe Kratzfestigkeit auf. Zudem ist die Aufhellung, geprüft nach der VW-Norm PV 3952, laut Hersteller rund zehn Mal geringer als bei einem talkumgefüllten PP. Bei der Handschuhfachklappe im Lkw TGX von MAN sei diese Kratzfestigkeit der entscheidende Grund für die Wahl dieses Werkstoffs gewesen, dazu seien die angenehme Haptik und die einheitlich matte Oberfläche der Klappe sowie die gute Verarbeitbarkeit des fertig eingefärbten Compounds gewesen. Dieselben Gründe und zusätzlich die Unempfindlichkeit gegen Weißbruch waren ausschlaggebend für den Einsatz bei der Abdeckung des Heckklappen-Scharnierbogens im Audi A4.
Im Rahmen eines von Polykum, Schkopau, organisierten Projekts arbeiten Forscher, beispielsweise von der Fraunhofer-Gesellschaft, und Putsch mit seinem Compoundier-Know-how sowie Verarbeiter und Anwender zusammen. Das Ziel sind Compounds, die mit Hilfe von Nanoadditiven neue Eigenschaftskombinationen aufweisen und so Kunststoffen erweiterte Einsatzmöglichkeiten erschließen. Beispiele sind kostengünstige und leicht verarbeitbare elektrisch leitfähige Compounds für Anwendungen in Elektrik und Elektronik sowie bei Kabeln.