Automatisierung KunststofftechnikAutomatisieren nach Maß
Der Trend geht weiter - und wird eher noch beschleunigt - in Richtung Automatisierung, häufig in Form von Produktionszellen, die mehrere Fertigungsschritte integrieren. Dabei stellen die Kunststoffverarbeiter häufig besondere Anforderungen an die Roboter-Systeme.
Die Einsatzmöglichkeiten von Robotern in der Kunststoffbranche sind äußerst vielfältig: Egal ob sie Kunststoffmaschinen be- oder entladen, Angüsse beschneiden, Bauteile beflämmen und fräsen oder verschiedene Handlingaufgaben durchführen: Roboter finden sich in nahezu allen Bereichen bis hin zur Messtechnik und Qualitätssicherung in der Kunststoffverarbeitung. Dabei kommt es vor allem auf Flexibilität, Reichweite und Geschwindigkeit an

Für die speziellen Anforderungen der Kunststoffindustrie hat Kuka Konsolroboter der Familie KR Quantec auf den Markt gebracht. Dazu gehören elf Typen in den beiden Produktlinien K Prime und K Ultra. Diese feine Abstufung von Traglast und Reichweite soll den Verarbeitern immer genau den zur Anwendung passenden Roboter anbieten. Mit verringertem Eigengewicht und der nach vorn verlagerten Achse 2 erschließen die Konsolroboter den Arbeitsraum nach Herstellerangaben ideal und sie erreichen hohe Dynamik und ermöglichen kurze Zykluszeiten. Mit einem Wartungsintervall von 20.000 Stunden seien sie extrem wartungsarm und zuverlässig.
Kurze Zykluszeiten stehen auch bei den Robotern der KR Agilus-Serie im Vordergrund. Die Kleinroboter sollen zudem mit hoher Präzision und hohen Geschwindigkeiten punkten. Sie seien prädestiniert für das Handling von Kunststoffteilen und das Be- und Entladen von Kunststoffmaschinen in kurzer Zeit.
Zur K 2013 sollen verschiedene Systempartner am Kuka-Stand spezielle Lösungen demonstrieren. FPT Robotik zeige eine Applikation, in der ein Agilus-Roboter die Eigenschaften Geschwindigkeit und Präzision ausschöpfe. Darüber hinaus sei eine Vielzahl weiterer Partner vertreten, um die ganze Bandbreite der Möglichkeiten zu demonstrieren. Dazu gehören auch Planung, Integration, Bedienung, Wartung oder Anpassung von Automationslösungen in einem breiten, weltweiten Netzwerk.
Nahezu immer spielt die Energieeffizienz bei der Suche nach guten Automatisierungslösungen in der Kunststoffbranche eine wichtige Rolle. Dabei gehören Roboter zu denjenigen Komponenten einer Kunststoff verarbeitenden Produktionsanlage, die vergleichsweise wenig Energie verbrauchen. Trotzdem engagiert sich Kuka als Mitglied der VDMA-Initiative Blue Competence für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit seiner Anlagen.
Dass Roboter nicht nur in der industriellen Produktion von Kunststoffteilen zum Einsatz kommen müssen, sollen die Besucher der K auf dem Kuka-Stand live erleben. Gemeinsam mit Etto Design Labs werde demonstriert, welche kreativen Produkte aus der Kombination Roboter und Kunststoff entstehen können.

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