Reparaturschweißungen
Ultraschall-Schweißen wird mobil
Das für den mobilen Einsatz typischerweise wenig geeignete Ultraschallschweißen wird mit einer angepassten Anlagentechnik auch für Reparatur und Kleinstserien interessant.
Das Ultraschallschweißen (US) hat sich als Fügeverfahren für Kunststoffteile etabliert, wenn kurze Prozesszeiten gefordert sind und keine Zusatzwerkstoffe, Kleber oder Lösemittel zum Einsatz kommen sollen. Das Verfahren ermöglicht Fügenähte mit hohen Festigkeiten und guter Qualität. Gerade für Prototypen, Kleinserien oder auch Reparaturarbeiten sind konventionelle US-Schweißanlagen in der Regel jedoch überdimensioniert oder ungeeignet.
Hier soll der Frimo Handschweißkoffer Abhilfe schaffen. Der robuste Koffer aus Polypropylen enthält einen digitalen Generator und ein ergonomisches Handschweißgerät. Mit dem Gesamtgewicht von 9 Kilogramm ist der mobile Einsatz möglich. Zu den potentiellen Aufgaben gehören neben Anwendungen in der Automobilindustrie viele weitere Branchen, in denen thermoplastische Kunststoffe verarbeitet werden. Überall, wo Schweißvorgänge für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien, oder auch Nachschweißungen und Einzelstück-Bearbeitungen notwendig sind, kann das mobile Equipment eine Lösung oder Ergänzung sein.
Als integrierte digitale Generatoren stehen zwei 40 kHz-Varianten mit 400 Watt oder 800 Watt zur Auswahl. Sie verfügen über eine digitale Frequenzerzeugung, eine Lüftersteuerung zur Vermeidung unnötiger Verschmutzung des Geräts, Leerlaufsicherheit sowie eine Softstartschaltung. Schutzsysteme sollen hohe Betriebssicherheit garantieren. Die Parameter geben die Bediener über ein Touch-panel, ein hinterleuchtetes LC-Grafikdisplay zeigt alle Parameter übersichtlich an. Dazu gehören neben der Anzeige von Frequenz und Amplitude unter anderem die Leistungs- und Zeitüberwachung und ein Stückzähler. Zur Menüführung gehören darüber hinaus die Amplitudenregelung sowie der Betrieb im Timer- oder Energiemodus.