Zeilenkamera
Infrarot-Zeilenkamera als Softwarelösung
Infrarotkamera, Analysesoftware und eine Anbindung an die Maschinensteuerung schaffen die Basis für eine automatisierte Prozessteuerung, beispielsweise beim Extrudieren.
Die Linescanner-Funktion wird hauptsächlich zur berührungslosen Temperaturmessung an sich bewegenden Messobjekten angewendet, besonders, wenn der optische Zugang zum Objekt eingeschränkt ist. Einsatz findet die Zeilenkamera-Funktion beispielsweise bei der Überwachung der Temperaturhomogenität auf Kunststoffplatten nach dem Extrudieren. Die Zeilenkamera misst hierbei die Materialoberfläche immer an der gleichen Stelle, so dass die Temperaturwerte vergleichbar sind und zur Prozesssteuerung genutzt werden können.
Die Zeilenkamera-Funktion führt Temperaturmessungen in einer Zeile an bis zu 200 Bildpunkten (Pixel) durch und stellt diese als Wärmebild mit einer unbegrenzten Anzahl an Zeilen dar. Der Öffnungswinkel der Kamera beträgt beim Weitwinkelobjektiv 60 Grad, so dass auch breite Objekte oder Förderbänder erfasst werden können. Da die Kamera Optris PI über 120 Hertz (Bilder pro Sekunde) verfügt, kann sie auch in schnellen Prozessen eingesetzt werden.
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Das Einrichten des Linescanners findet in der Software statt. Nach Definition der Position der Zeile im Wärmebild folgt die Konfiguration der Zeilenkamera-Funktion. Hier wird die Anzahl der dargestellten Zeilen angegeben oder die Definition des Triggersignals zur automatischen Bildspeicherung durchgeführt. Letztlich erfolgt die Definition des individuellen Layouts, wie das Anzeigen von gespeicherten Bildern im Schnappschussverlauf.