Software zur Klassifizierung von CAD-Modellen

Annina Schopen,

Der Kamerad zur Kostenkontrolle

Mit der Software Simus Classmate lassen sich die Kosten mechanischer Bearbeitungsprozesse bereits während der Konstruktion berechnen.

Mit Simus Classmate gelingt eine frühzeitige Kostenkontrolle mechanischer Bearbeitungsprozesse. © Simus

Von Simus kommt eine Lösung, die Industrieunternehmen dabei helfen soll, ihre Digitalisierungslücke zwischen Produktentwicklung und Beschaffung zu schließen: Die Software Simus Classmate analysiert Geometriedaten sowie Product Manufacturing Information (PMI) von CAD-Modellen und verknüpft die Ergebnisse mit Daten aus dem ERP-System. So lassen sich valide Kosteninformationen für Bauteile und Baugruppen mit mechanischer Bearbeitung, Oberflächenbehandlung und Folgeprozessen abrufen.

Durch mechanische Bearbeitung herzustellende Bauteile werden nach technischen Anforderungen konstruiert und anschließend gefertigt oder beschafft. Damit der wirtschaftliche Erfolg dabei kein Zufall bleibt, brauchen alle Beteiligten valide Kosteninformationen – als Grundlage für kostenbewusste Konstruktion und Target Costing ebenso wie für sichere Make-or-Buy-Entscheidungen und Beschaffungsoptimierung. Die Software-Suite führt vorhandene Daten aus der Konstruktion, dem ERP-System sowie weiteren Datenbanken geordnet zusammen und eröffnet einen schnellen und übersichtlichen Zugriff.

Dazu analysiert Simus Classmate mithilfe von patentierten Algorithmen 3D-CAD-Modelle, identifiziert die Geometrieobjekte und gewinnt so wichtige Informationen zu Parametern wie Abmessungen, Oberflächengüte und Werkstoffen. Auf dieser Basis bestimmt die Anwendung im nächsten Schritt automatisch die Arbeitsfolgen und Technologien der mechanischen Fertigung, Oberflächenbehandlung und Veredelung.

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Kostenampel färbt sich auf Knopfdruck

So können Nutzer nun bereits während der Konstruktion die Kosten der einzelnen Produktionsschritte vorausberechnen. Mit einem Knopfdruck färbt eine Kostenampel am Modell Teile und Flächen je nach Kostenintensität ein. Aufwendige Bearbeitungsvorgänge und Kostentreiber werden identifiziert, Varianten verglichen und Alternativen entwickelt. Durch genaue Informationen zu den benötigten Bearbeitungsverfahren, -zeiten und anfallenden Kosten werden die Arbeitsschritte optimiert, die Herstellkosten gesenkt und die Effizienz des Produktionsvorgangs gesteigert.

Bei Bedarf kann die Software nach Kundenvorgabe auch Warengruppen definieren, Modelle nach diesen zusammenfassen und mit Lieferantendaten abgleichen. Der Einkauf bekommt so in Sekundenschnelle eine Liste mit Fertigungspartnern, die zur Beschaffung des Teiles in Frage kommen.

Vergleiche zwischen unterschiedlichen Losgrößen, verschiedenen Fertigungsszenarien oder Standorten sind ebenfalls möglich. Zusammen mit den kaufmännischen Informationen aus dem ERP-System, wie Termintreue, Anzahl der Reklamationen und den Kapazitäten der Fertigungspartner, ergibt sich ein umfassendes Bild über die verfügbaren Möglichkeiten.

Damit sichert Simus Classmate die Einhaltung des Zielkostenkorridors zu einem frühen Zeitpunkt im Produktentstehungsprozess.

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