Bio-Kunststoffe

Meinolf Droege,

Schneller Wechsel beim Granulieren

Für die Herstellung von Biokunststoff-Granulaten hat ein Unternehmen parallel eine Stranggranulieranlage und ein Unterwasser-Granuliersystem in Betrieb genommen, zwischen denen schnell gewechselt werden kann.

Tecnaro-Geschäftsführer Jürgen Pfitzer (links) und Simon Weis, IPS-Geschäftsführer bei Inbetriebnahme des neuen Unterwasser-Granuliersystem. © IPS

Auf Basis nachwachsender Rohstoffe entwickelt und produziert Tecnaro Biokunststoffe und Biocomposites. Zielanwendungen sind kundenspezifischen Lösungen für die industrielle Serienproduktion in einem breiten Branchenspektrum. Zur Erweiterung der Produktion von Biopolymeren hat das Unternehmen parallel in einen konventionellen Stranggranulator und in ein Unterwasser-Granuliersystem (UWG) von IPS investiert. Unter anderem die Flexibilität und die schnelle und einfache Wechselmöglichkeit sei für diese Kombination entscheidend gewesen.

Die UWG eigne sich besonders für die Herstellung kugelförmigen Granulats aus Thermoplasten in der Rohstoffherstellung, der Masterbatch- und Compoundingindustrie sowie für Recyclinganlagen. Dank modularem Aufbau kann die Komplettanlage auf die Anwendungen und Anforderungen der Kunden zugeschnitten werden. In diesem Fall hatten die schonende und effiziente Verarbeitung der nachhaltigen Rohstoffe Priorität.

Die Durchsatzleistung ist mit maximal 700 kg/h bei kompakter Bauweise der Granuliereinheit angegeben. Mittels der speziell angepassten Lochplatte können auch naturfaserverstärkte Biokunststoffe faserschonend granuliert werden. Mit einer frequenzgeregelten Prozesswasserpumpe lässt sich das Prozesswasservolumen energieeffizient und produktabhängig über das Bedienfeld einstellen. Die Regelung der Prozesswassertemperatur nutzt einen geschraubten Plattenwärmetauscher, der laut Unternehmen nur wenige Liter Kühlwasser pro Minute benötigt.

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