Refit von Walzwerken
Ende der Wegwerfmentalität
Kreislaufwirtschaft und CO2-Fußabdruck sind in aller Munde. Das ist auch gut so, findet Deguma. Als Experte für Anlagen für die gummi- und kunststoffverarbeitende Industrie überholt der Thüringer Maschinenbauer Gebrauchtmaschinen, auch die anderer Hersteller – eine nachhaltige Lösung für Umwelt und Wirtschaft.
Kreislaufwirtschaft beginnt schon bei der Investition in den Maschinenpark; hier können Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und gleichzeitig von niedrigeren Kosten profitieren.
Neues Herz für alte Maschinen
Der Maschinenbauer Deguma aus Geisa in Thüringen hat sich – neben dem Neubau – auf die Modernisierung gebrauchter Walzwerke spezialisiert: Deguma efficiency ist ein neuartiges Antriebssystem, das im Vergleich zu konventionellen Standardantrieben rund Prozent Energiekosten einspart. Gleichzeitig verlängert es die Lebensdauer älterer Maschinen um bis zu 40 Jahre. Der Wartungsaufwand sinkt deutlich. Die Herangehensweise will Wirtschaftlichkeit mit Nachhaltigkeit vereinen.
Kreislaufwirtschaft auch im Maschinenbau
Produkte sollen nach dem Gebrauch für die Herstellung eines neuen Produktes verwendet werden können. „Zu diesen langlebigen Produkten gehören auch unsere Maschinen. Hierbei ist es entscheidend, die produzierenden Maschinen langfristig gut zu pflegen und instand zu halten“, sagt Viktoria Schütz, Geschäftsführerin Deguma. Neben der Verringerung des eigenen CO2-Fußabdrucks und des Energieverbrauchs entstehen eine Reihe weiterer Vorteile für Unternehmen. Denn die Ausgaben für Wartung und neue Bauteile sind gering im Vergleich zu Großinvestitionen im Falle eines Maschinenausfalls. Gleichzeitig reduziert der gute Umgang das Risiko teurer Produktionsstillstände. So profitieren Betriebe von geringeren Kosten, einer höheren Liefersicherheit und einem rundum nachhaltigeren Fertigungsprozess.
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Auf die gute Pflege kommt es an
Nebeneffekt ist ein höherer Wiederverkaufswert, wenn Anwender eine Maschine doch einmal verkaufen müssen oder möchten. Die Devise lautet, nur auf leicht zu überholende Maschinen zu setzen, bei denen der Hersteller schon bei der Konzipierung an mögliche Retrofits gedacht hat. „Wir setzen also nicht nur auf die Modernisierung von gebrauchten Maschinen – diesen Service leisten wir auch für Bestandsmaschinen anderer Hersteller für die Verarbeitung von Elastomeren –, sondern denken die Kreislaufwirtschaft mit modular aufgebauten Neumaschinen noch einen Schritt weiter“, erklärt Schütz. Bei guter Pflege der leicht zu modernisierenden Maschinen steigt demnach die Lebensdauer, die Produktion wird ressourceneffizienter und das produzierende Unternehmen leistet einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig bietet die Strategie dem Anwender eine Möglichkeit, zusätzliche Optimierungspotenziale in den eigenen Prozessen aufzudecken.