Trelleborg iCast LSR
LSR-Teile schneller zur Serienreife bringen
Mit iCast LSR – einem flexiblen digitalen Verfahren von Trelleborg – soll die Produktentwicklung und Kleinserienfertigung von Flüssigsilikonkautschuk (LSR)-Teilen von einigen Wochen auf wenige Tage verkürzt werden können.
Matchmaker+
Dies soll Herstellern helfen, den Anforderungen schnelllebiger Märkte gerecht zu werden und neue Produkte, Verbesserungen oder Weiterentwicklungen kurzfristig auf den Markt zu bringen. So könnten zunächst auch nur kleine Chargen hergestellt und bei Erfolg rasch ausgeweitet werden.
Mit der iCast LSR-Technologie lassen sich laut Trelleborg Produktentwicklung und Kleinserienfertigung von Flüssigsilikonkautschuk (LSR)-Teilen mit bestimmten vorgegebenen Eigenschaften und Qualitätsanforderungen in kurzer Zeit gestalten. Das Verfahren ermögliche es, schnelle und mehrfache Design-Iterationen von Bauteilen aus platinvernetztem Standard-Zweikomponenten-LSR durchzuführen. Das iCast-Fertigungsverfahren sei derzeit für die Produktion von einem bis 2.500 Teilen geeignet. Einsetzbar sei es zur Herstellung eines Spektrums von 2D- und 3D-LSR-Komponenten, darunter O-Ringe, Profildichtungen, Membranen und kundenspezifische Formteile.
Nach der Übermittlung der 3D-Teiledaten und Auftragsdetails folgt eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Machbarkeitsstudie. Nach deren Abschluss wird das vorgesehene Teiledesign analysiert und das individuelle digitale Layout auf Basis der 3D-Daten erstellt. Falls erforderlich, wird eine Moldflow-Simulation durchgeführt. In einer virtuellen Umgebung wird so der optimale Produktionsprozess für den Einsatz von additiven Fertigungstechnologien (AM) ermittelt, um die bestmögliche Qualität zu erreichen.
Artikel zum Thema

Mehrkomponententechnologie für Elastomere
Elastomere als neuer Partner

Neue Produkte kurzfristig marktreif
Felix Schädler, Project Manager Innovation & Technology bei Trelleborg Sealing Solutions, erläutert: "iCast LSR ist ein anpassungsfähiger, modularer Prozess in fünf Schritten. Wir verkürzen damit den Zeitraum zwischen Konzept und Produktion von Prototypen oder Kleinserien für ein durchschnittliches Teil von einigen Wochen auf wenige Tage. Dies hilft Herstellern, den Anforderungen schnelllebiger Märkte gerecht zu werden und neue Produkte, Verbesserungen oder Weiterentwicklungen kurzfristig auf den Markt zu bringen. Das iCast-LSR-Verfahren aus unserem Hause bietet Herstellern zudem eine kostengünstige Möglichkeit, Produktvarianten zu entwickeln oder verschiedene Designkonzepte auszuprobieren, bevor sie beispielsweise in Spritzgusswerkzeuge für die Serienfertigung investieren. Es lassen sich bereits kleine Chargen in der Vorserien- und Serienproduktion realisieren, womit eine Lücke zwischen Klein- und Großserienproduktion im LSR Bereich geschlossen werden kann."