TPE im Lebensmittelbereich
Kindergeschirr mit Grip
Was für den Handwerker gut ist, kann für das Kind nicht schlecht sein: Während die erste Gruppe dank TPE-Einsatz schon seit längerer Zeit von griffigen Bohrmaschinen und Schraubern profitiert, kommen diese Werkstoffe nun bei Kindergeschirr zum Einsatz.
Matchmaker+
Die Idee, ein Geschirr speziell für Kinder zu entwickeln, rührt daher, dass bisher bei dem Design von Geschirr kaum an die Bedürfnisse von Kindern gedacht wird. So wird für Kinder in der Regel ganz normales Geschirr verwendet, eventuell etwas verkleinert und mit einem entsprechenden Dekor versehen. Doch eigentlich ist dieses Geschirr für die kleinen Kinderhände oft zu groß und schwer und auch nicht auf die Motorik und Kraft von Kindern abgestimmt.
Neben Schale, tiefem und flachem Teller gehören zu jedem Kingergeschirr-Set ein Becher mit einer farbigen Bechermanschette sowie sechs bunt gemischte Griffeinleger. Hersteller Ornamin entschied sich bei der Materialwahl für eine Kombination aus dem Kunststoff Melamin mit weichen TPE Applikationen.
Für die Griffeinleger und die Bechermanschette suchte man daher einen weichen, pflegeleichten und rutschfesten Kunststoff. Müller Kunststoffe entwickelte ein TPE mit den vorgegebenen Eigenschaften: weich und rutschfest, pflegeleicht und leicht einfärbbar sowie einer einfachen Verarbeitbarkeit im Spritzgießverfahren. Das TPE musste sich außerdem leicht montieren lassen. Es wurde daher ein Werkstoff mit der Härte 45 Shore A ausgewählt. Alle für dieses Material verwendeten Rohstoffe erfüllen laut Hersteller die Anforderungen der neuen Verordnung (EU) 10/2011 über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen. Als Weichmacher dient ein medizinisches Weißöl.
Die Einleger und Manschetten sind jetzt in acht knallbunten Farben erhältlich. Nach Vorgabe von Ornamin hat Müller Kunststoffe auch die entsprechenden Farbmasterbatches passend eingestellt.