Blasformanlage BM 206/506
Die Kleinen kommen
Aufgrund des Markterfolgs von Trinkjoghurts wie Actimel & Co. wächst analog dazu der Bedarf an kleinen Blasformmaschinen.
Matchmaker+
Denn mit dem Erfolg der sauren Milchderivate steigt auch der Bedarf an geeigneten Behältern, um die Substanz abzufüllen und zu transportieren. Die Berliner Maschinenfabrik Bekum offeriert hierfür die Maschinen ihrer BM-Baureihe (BM 206/ 506) in Kombination mit dem sogenannten Tandem-Blow-Verfahren. Der Ausstoß einer Einfach- oder Doppelmaschine könne dadurch nochmals verdoppelt werden (soll heißen: Kapazitätszuwachs um 100 Prozent). „Tandem Blow“ bedeutet das gleichzeitige Blasen von Oben und Unten, mit einer zusätzlichen sogenannten „Untenkalibierung“. Bei kleinen Trinkflaschen erreichen „Tandem Blow“-Anlagen nach Angaben des Anbieters Ausstossleistungen von über 100 Millionen Behälter pro Jahr.
Eine weitere Leistungssteigerung bei der Produktion von kleinen Kunststoffflaschen (100 bis 300 ml Volumen) für den Direktverzehr von milchbasierten Säften bietet das von Bekum propagierte „Multi Cavity“-Verfahren. Es ermögliche eine noch höhere Kavitätendichte der Werkzeuge: Eine normale Maschine ist mit einer Formbreite von 500 Millimeter ausgestattet – eine modifizierte Maschine wie die BM 506 DL (D=Double Station/L = Long Stroke) kann Formen bis zu einer Breite von 650 Millimeter aufnehmen. Damit ergebe sich eine um bis zu 30 Prozent höhere Kavitätendichte. Mit einer Doppelstationen-Blasanlage BM 506 DL für das 6-Schicht-Coextrusions-Verfahren integrieren die Berliner die „Tandem Blow“-Technologie in die Mehrkavitäten-Produktion von coextrudierten Multilayer-Verpackungen. Aufgrund der sehr guten Barriereeigenschaften solcher Verpackungen gegen die Diffusion von Sauerstoff und Kohlendioxid eigne sich das Verfahren besonders zur Herstellung von Verpackungen für Lebensmittel mit langer Haltbarkeit. Die durchschnittliche Produktionsrate einer DM 506 DL wird mit 19.500 Flaschen pro Stunde angegeben.