PET-Aufbereitung und Kristallisation
PET: Filter und Granulierung für Europa und die Welt
Mehr als 200 Filtrationssysteme hat Kreyenborg nach eigenen Angaben europaweit in PET-Recycling-Anwendungen im Einsatz. Damit nimmt der Hersteller von Komponenten und Systemen für die Kunststoff- und Recyclingindustrie für sich eine führende Stellung im Markt in Anspruch. In Verarbeitungslinien zur Herstellung von Folien und Verpackungsbändern aus PET-bottle-flakes greifen Aufbereiter demnach sogar in 70 Prozent aller Fälle auf einen Filter des Münsteraner Herstellers zurück. Dabei sei es egal, ob r-PET-Granulate oder im Direktextrusionsverfahren Verpackungsbänder sowie Tiefziehfolien hergestellt werden sollen, da für alle Anwendungen geeignete Systeme angeboten werden. Allein in Großbritannien, einem für das PET-Recycling sehr dynamischen Markt, verzeichnet Kreyenborg sowohl eine hohe Nachfrage als auch Steigerungsraten in Maschinenlieferungen. Dabei sei gerade der Trend zur Verarbeitung von PET bottle-flakes weiter ungebrochen.
„Bei der Herstellung von Folien und Verpackungsbändern hat sich unser Rückspül-Siebwechsler als Standard durchgesetzt“, betont Geschäftsführer Jan-Udo Kreyenborg. In 70 Prozent aller Anwendungen sind die patentierten Kreyenborg-Filter im Einsatz. Der V-Typ, ein bereits praxiserprobtes und patentiertes Rückspülsystem sorge für die kraftvollste und effektivste Rückspülung der am Markt erhältlichen Systeme. Siebwechsel und Rückspülungen finden bei diesem voll automatisierten System ohne Produktionsunterbrechung statt. Somit arbeitet dieser Typ nicht nur unabhängig vom Systemdruck, sondern auch prozesskonstant und voll kontinuierlich.
Auch bei der Granulierung von PET – sowohl von Neuware als auch von r-PET – habe man weltweit die Nase vorn. Bis zu 6000 Tonnen PET werden täglich weltweit mit einer Unterwassergranulierung in Kombination mit dem Crystallcut-Verfahren der BKG Bruckmann & Kreyenborg Granuliertechnik produziert. Das von BKG entwickelte Verfahren nutzt die latente Wärme im Inneren des Granulats zur Direktkristallisation, ohne Energie von außen zuführen zu müssen. Dabei wird das Granulat mit Hilfe einer Kristallisationsrinne nach dem Zentrifugaltrockner unter hoher Temperatur ständig in Bewegung gehalten, um das Verkleben der Granulate zu verhindern. Man erreicht hierbei einen Kristallisationsgrad bis 40 Prozent, der mit verschiedenen Steuerungsparametern beeinflussbar ist. Die in diesem Verfahren von innen nach außen stattfindende Kristallisation führt weiterhin zu einer verbesserten, homogeneren Struktur des Granulates.