Extrusion
Direktextrusion von PET
PET lässt sich optimal tiefziehen, ist transparent, gut bedruckbar, hat tolle mechanische Eigenschaften und mittlerweile auch einen sehr guten Preis.
Matchmaker+
Mit diesem Statement zeigtt sich Stephan Halstrick, Geschäftsführer bei Kuhne, davon überzeugt dass PET der Werkstoff der Zukunft ist. Deshalb biete der Maschinenbauer neben seinen Flachfolienanlagen nun auch Direktextrusionsanlagen mit Doppelschneckenextrudern an. Drei Typen gleichläufiger Doppelschneckenextruder mit Durchmessern zwischen 75 und 110 Milimeter umfasst die neue Compact Extruder Serie KCE von Kuhne. Bei Verfahrenslängen von 36D werden Ausstoßleistungen zwischen 0,8 und 2 t/h erreicht. Geeignet sind die neuen Extruder laut Anbeter für die Verarbeitung von a-, r- und c-PET. Sie bilden jeweils die Kernkomponente einer kompletten Direktextrusionslinie, die aus einer Hand angeboten wird.
Neben hoher Verfügbarkeit habe die Energieeffizienz bei der Entwicklung eine wichtige Rolle gespielt. Mit Einsatz eines energiesparenden Antriebs und der Möglichkeit PET mit einer Eingangsfeuchte bis 6000 ppm ohne Vortrocknung verarbeiten zu können, wurde dem Rechnung getragen. Zur kompletten Anlage gehören außer dem Extruder mit drei Entgasungen die gravimetrische Materialdosierung, eine Schmelzepumpe sowie ein automatischer Rotationsschmelzefilter, die Breitschlitzdüse mit internem Deckling, Glättwerk und Wickler. Optional sind die Anlagen, die auch für die Coextrusion ausgelegt sein können, mit einer Siliconsprüheinrichtung, sowie mit einer Primer-PE-Coating-Station erhältlich.
Die erste Anlage dieser Art soll bei einem französischen Hersteller von Tiefziehverpackungen für Lebensmittel und medizinische Produkte in Betrieb gehen. Hierbei handelt es sich um eine Coextrusionsanlage mit KCE 75, die eine Gesamtleistung von 1100 kg/h erbringt. Hergestellt werden dreischichtige Folien aus PET, wobei die beiden Außenschichten Antiblock-, Farb- oder Anti-slipmitteln enthalten.