Launch-Micro

Wenn Kunststoffteile und Gießformen immer kleiner werden

Der Trend zu miniaturisierten Teilen – besonders in Telekommunikation, Medizin, Biomedizintechnik und in der Automobilindustrie – ist in den letzten Jahren ungebrochen. Der Mikrospritzguss ist eine viel versprechende Technologie, um diese Mikroteile auch kostengünstig in Massen herstellen zu können.

Allerdings fehlt zur Zeit die passende Produktionstechnologie, um die immer kleiner werdenden Gießformen mit engen Toleranzen produzieren zu können. Das von der EU geförderte Projekt Launch-Micro beschäftigt sich mit dieser Thematik. In diesem Verbundprojekt haben Partner aus sechs europäischen Ländern die Aufgabe, die Prozesse Fräsen, Laserabtragen und Erodieren für die Herstellung von Mikrogießformen zu untersuchen. Ziel ist es, Prototypen für industrielle Anwendungen zu entwickeln, die eine hochpräzise Anfertigung von Mikrobauteilen bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Zu den Schwerpunkten der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten gehören unter anderem luftgelagerte Führungssysteme, Positioniersysteme mit Auflösungen im Nanometerbereich, Online-Prozessüberwachung für die Bearbeitung von Hochleistungswerkstoffen.

Die Aufgabe des Laser Zentrums Hannover im Projekt ist es, einen laserbasierten Herstellprozess von Mikrogießformen zu entwickeln. Dafür wird eine automatische Ultrakurzpulslaser-Mikrobearbeitungsmaschine gemeinsam mit den Firmen Kugler und Lumera Laser entwickelt und qualifiziert, um hohe Qualität bis in den Submikrometerbereich zu gewährleisten. Weiterhin ist die Sicherheit des Lasersystems, besonders bezüglich des Filterns der entstehenden Stäube, Thema der Untersuchungen.

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Das Projekt soll die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Werkzeug- und Komponentenhersteller in der Mikroproduktion deutlich verbessern.

Obwohl der Schwerpunkt in der Herstellung von Mikrogießformwerkzeugen liegt, sind weitere Anwendungen naheliegend.

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