Automatisierung von Faserverbundtechnologien
Erfinder gesucht
Aufgrund fehlender Automatisierungstechniken sind die Produktionskosten bei Faserverbundwerkstoffen in vielen Anwendungen noch vergleichsweise hoch. Eine strategische Partnerschaft soll der Entwicklung entsprechender Verfahren eine neue Plattform bieten.
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Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit zwischen der Automatica, internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik, der JEC Composites Show, Fachmesse für Verbundwerkstoffe, und der Organisation Sampe. Auf der Automatica 2010 sind demnach ein eigener Ausstellungsbereich „Composites Pavillion“, organisiert von JEC, sowie ein zweitägiger Fachkongress unter dem Titel „Hochleistungs-Composites für Automatisierung“ geplant.
Sampe wird diesen Kongress unter der Leitung von Dr.-Ing. Klaus Drechsler, Leiter des SGL-Stiftungslehrstuhls Carbon Composites an der TU München, durchführen. Die JEC Composites Show in Paris, die in diesem Jahr vom 23. bis 26. März stattfand, widmete sich erstmals besonders dem Thema Automation mit Deutschland als Partnerland. In diesem Rahmen war auch die Automatica in Paris mit einem Informationsstand präsent. Mit dieser Kooperation sei es gelungen, zwei zukunftsweisende Industriezweige zusammenzuführen und Synergien auf Anbieter- und Nachfrageseite zu schaffen, heißt es.
Die Aussteller seien nicht nur potenzielle Anwender neuer Faserverbundwerkstoffe, sondern auch potenzielle Anbieter und Ideengeber für automatisierte Fertigungstechniken. Roboter gestützte Textiltechniken wie Flechten, Stricken oder Nähen könnten beispielsweise ein Schlüssel für künftige Automatisierungsverfahren im Faserverbundbereich sein. Umgekehrt sei das Thema für Produktionstechniker auf Besucherseite ebenfalls interessant.