Formnext 2021
Arburg: Bauteil-Highlights auf der Formnext
Arburg prästentiert auf der formnext in Frankfurt vom 16. bis 19. November 2021 die Fertigung von Implantaten aus medizinisch zugelassenem PEEK. Zu den Bauteil-Highlights zählen individualisierte Wilson-Baseballschläger und in Smartphones additiv verarbeitete Klebstoffe von tesa.
Auf der formnext verarbeitet ein für Hochtemperatur-Anwendungen ausgelegter freeformer 300-3X erstmals das originale Kunststoffgranulat "Vestakeep i2 G" des Partners Evonik zu individualisierten Schädelknochen-Implantaten.
Bei einer weiteren medizintechnischen Anwendung fertigt ein freeformer 200-3X aus Resomer LR 706 resorbierbare Implantate. Dieses Polymer-Composite enthält 30 % keramische Zusätze. Das Bauteil ist so stabiler und gibt zudem Calcium ab, um den Knochenaufbau zu fördern.
Individualisiert: Wilson-Schläger und Robot-Greifer
Ein Bauteil-Highlight auf der Messe sind die Baseball-Schläger von Wilson. Der US-Sportartikelhersteller nutzt das Arburg Kunststoff-Freiformen, um diese nach Kundenwunsch zu veredeln und zu individualisieren.
Ein freeformer 300-3X fertigt einen Zwei-Komponenten-Greifer aus weichen TPU-Membran, die sich per Druckluft formschlüssig weitet. Mit dem Partner Otec wird zudem gezeigt, wie AKF-Bauteilen durch Post Processing die gleiche Oberflächenqualität erreichen können wie Spritzteile.
Dass sich selbst ungewöhnliche Materialien wie zum Beispiel Klebstoffgranulate mit dem freeformer verarbeiten lassen, hat tesa unter Beweis gestellt. Auf der Messe wird ein Smartphone mit verklebter Glasabdeckung zu sehen sein. Im Vergleich zu herkömmlichen Klebeverfahren kann AKF den Abfall um rund 90 Prozent reduzieren.
Einen Benchmark in Sachen Time-to-Market setzt Arburg mit dem Projekt "Mund-Nasen-Maske": Mit Hilfe des freeformers dauerte es nur 41 Tage von der Entwicklung und Optimierung erster Prototypen bis zur Spritzgießserienfertigung.
innovatiQ-Maschine fertigt LSR-Bauteile
Neben den vier freeformer-Exponaten ist auf dem Messestand zum erstem Mal auch ein 3D-Drucksystem der Schwesterfirma innovatiQ zu sehen. Das Exponat LiQ 320 fertigt im Liquid Additive Manufacturing (LAM) Bauteile direkt aus Flüssigsilikon (LSR).
Formnext, Halle 12.1, Stand D131