Dynamische Temperierung

Dynamisch Temperieren

Zur Herstellung von Formteilen mit hohen Anforderungen an deren Oberfläche wurde eine dynamische Formnesttemperierung vorgestellt.

Beispielsweise Hochglanzoberflächen im Automobil- und Konsumgüterbereich sowie in der Telekomunikation können mit dieser Technik wirtschaftlich gefertigt werden. Auch dickwandige Formteile für optische Anwendungen ließen sich mit der Methode deutlich effizienter herstellen als nach bisher üblichen Verfahren. Es handelt sich dabei um eine völlig neue Kombination von kavitätsnaher Kühlung mit kavitätsnaher Heizung in Form von keramischen Heizelementen, die in die Werkzeugeinsätze integriert sind. Dafür wurde die Heizung des Temperiergeräts direkt in das Werkzeug verlegt. Knapp unter der Formnestoberfläche wird eine keramische Widerstandsheizung installiert, die in Kombination mit kavitätsnahen Kühlkanälen für einen raschen und energiesparenden Temperaturwechsel sorgt. Dabei wird über ein Signal der Spritzgießmaschine die Oberfläche kurzzeitig auf eine so hohe Temperatur aufgeheizt, dass eine optimale Werkzeugfüllung und eine hervorragende Abbildung der Werkzeugwand erreicht werden. Unmittelbar nach dem Füllvorgang erfolgt die Umschaltung auf die Kühlphase, um eine unnötige Verlängerung der Zykluszeit infolge zu hoher Temperaturen zu vermeiden.

Für dieses Verfahren der dynamischen Temperierung des Formnests setzt gwk das neue integrat evolution ein. Gleich mehrere Bausteine kommen dabei zum Tragen: Die Technologie des integrat 4D wird für die kavitätsnahe Anordnung der Temperierkanäle im Werkzeug eingesetzt. Die energiesparende, individuelle Regelung der Wassermenge pro Kühlkanal für die Kühlphase übernimmt das integrat direct. Die neue Software integrat process control schließlich ist für die Kommunikation und Regelung zwischen den Heiz- und Kühlelementen zuständig. Für die Kommunikation mit dem Anbieter ist dann unser Leser-Service unter diesem Stichwort zuständig.

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