Neue Heißkanäle
Heißkanal mit Neuerungen
Heißkanaltechnologien gehören in vielen Anwendungen zum Kern innovativer Werkzeuglösungen. Dementsprechend arbeiten die Hersteller an weiteren Effizienzverbesserungen der Systeme.
Dazu gehören auch die Vereinfachung der Anwendung und Montierbarkeit. So fassen die Multitipp-Düsen von I-Mold 2, 3 oder 4 Anspritzpunkte in einer Düse zusammen. In Multikavitäten-Werkzeugen für Kleinteile ergibt diese Lösung einen einfacheren Verteiler. Ferner eignen sie sich zur Direktanspritzung zylindrischer Teile. Eingeschraubte Düsen bieten deutliche Montagevorteile: Das Heißkanalsystem kann als Einheit in das Werkzeug eingesetzt werden. Diese Bauweise fordern vor allem die Kfz-Industrie und deren Zulieferer. Solche Heißkanalsysteme können auch einbaufertig montiert und auf Wunsch komplett verdrahtet geliefert werden.
Nadelverschlussdüsen mit pneumatisch betätigter Verschlussnadel ermöglichen auch bei großem Angussquerschnitt optisch einwandfreie Teile. Außerdem lässt sich der Schmelzestrom in die Kavität exakt an- und abschalten, beispielsweise beim Kaskaden-Spritzgießen. Vormontierte Heißkanalsysteme mit gegenüberliegenden Düsen eignen sich für das Anspritzen in zwei Trennebenen. Das bevorzugte Einsatzgebiet dieser Systeme sind Etagenwerkzeuge, bei denen die Kavitäten in den beiden Trennebenen gleichzeitig bedient werden. Sie eignen sich aber auch für Tandemwerkzeuge, bei denen die Trennebenen abwechselnd versorgt werden.
Speziell zum Herstellen von Verpackungen oder Verschlusskappen stehen Heißkanal-Lösungen zur Verfügung, die für Multikavitäten-Werkzeuge mit 16, 32 oder mehr Formnestern konzipiert sind. Diese Systeme zeichnen sich laut Anbieter durch eine niedrige, genau eingehaltene Schmelzetemperatur aus. Dies verringere den Kühlungsbedarf, sodass die Zykluszeit und damit die Fertigungskosten sinken.