Miniaturisierung
Heißkanal-Düse für Anwendungen auch in der Medizintechnik
„Als Anspritzung am Rande des Machbaren“ wird durchaus doppelsinnig der Einsatzbereich einer neuen Heißkanal-Düse beschrieben.
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Die Anbindung von Artikeln mit geringen Kavitätenabständen bei einzeln regelbaren Düsen nennt der Hersteller als besondere Stärke der Heißkanal-Düsen der Flat-Line-Serie. Sie werden nicht nur dort häufig eingesetzt, wo Platzmangel in der Form herrscht, sondern beispielsweise auch bei der Herstellung elektronischer Artikel, wie Reel-to-Reel-Anwendungen, Bandumspritzungen und bei ähnlichen Anwendungen. Möglich sei die Verarbeitung nahezu aller Kunststoffen, auch technischer und gefüllter Materialien.
Die neu entwickelte Bauform ermöglicht eine Anbindung sehr nahe am Artikelrand. Dank geringer Masse der Düsen sei der Wärmeeintrag in das Werkzeug minimal. Damit wird die Temperierung der Kavität nur minimal beeinflusst. Außerdem kann aufgrund der geringen Düsengröße Platz im Werkzeug gewonnen werden. Der lässt sich für die Unterbringung von nahe am Anspritzpunkt benötigte Funktionsteile wie Auswerfer oder Schieber nutzen. Auch für die Platzierung der Werkzeugkühlung ist der durch den Einsatz der T-Düse gewonnene Raum nutzbar.
Wegen ihrer Bauform, die in der Draufsicht an den Buchstaben T erinnert, liege die Düse stabil an drei Auflagepunkten auf.
Das Produkt sei unter anderem prädestiniert für den Einsatz in der Medizintechnik. Hier biete die Düse entscheidende Vorteile für die Anspritzung beispielsweise von Spritzenzylindern. Die Düse ist als offene Düse und als Nadelverschlusslösung erhältlich und wird in Längen zwischen 30 und 120 Millimeter angeboten.