Moldex3D
Werkzeug- und Prozessoptimierung in der Spritzgießtechnik
Über die Simulation von Fließgeschwindigkeiten und Füllgrad hinaus lassen sich Simulationswerkzeuge für eine Vielzahl von Optimierungsaufgaben im Umfeld des Spritzgießens einsetzen.
Schnell und verlässlich die Herstellbarkeit seines Produkts überprüfen und dabei alle Aspekte des Herstellungsprozesses und des Werkzeugkonzepts analysieren, verifizieren und optimieren – diese Anforderungen müssen Konstrukteur meistern.
Für die Vielfalt an Spritzgießteilen – dick- oder dünnwandig, Thermoplast, Duromere, Elastomere und Mehrkomponentensysteme – steht in der Software Moldex3D laut Hersteller eine Vielzahl detaillierter Analyseergebnisse von Füllvorgang, Nachdruckphase, Restkühl- und Handlingzeit zur Verfügung. Aussagen über Faserorientierung, Verzug, volumetrische Schwindung, Werkzeugtemperierung oder auch die Berechnung des Aushärtens (für Duromere und Elastomere) erleichtern es demnach, den Bauteil-Entwicklungsprozess frühzeitig zu optimieren. So hat zum Beispiel die Werkzeugtemperierung großen Einfluss auf die Qualität, Herstellbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Spritzgießprodukte. Schwindungs- und mechanische Eigenschaften können durch Kühlgeometrie und Prozesssteuerung des Werkzeuges maßgeblich beeinflusst werden. Bereits einzelne Bereiche mit unzureichender Kühlung können für eine deutliche Erhöhung der Zykluszeit und damit auch zusätzliche Produktionskosten verantwortlich sein.
Themen im Artikel
Dreidimensionale Darstellungsergebnisse und -animationen des Verzuges verdeutlichen das Schrumpf- oder Verzugsverhalten des Bauteiles und ermöglichen Iterationsläufe mit dem Ziel einer möglichst homogenen Temperaturverteilung in der Abkühlungsphase, um die Verzugswahrscheinlichkeit zu verringern. Bauteilverifikationen und -korrekturen weit vor Produktionsbeginn, reduzieren die Gesamtzykluszeiten und senken deutlich die Kosten in der Spritzgießverarbeitung sowie Werkzeugnachbearbeitung.
Halle A5, Stand 5003