Oberflächenprüfung und Dimensionsvermessung

Verchromte Leisten sicher prüfen

Kratzer und Blasen auch auf hochglänzenden Oberflächen und mehrdimensional gebogene Metallleisten soll ein neues Prüfmodule sicher und automatisch detektieren. Im Zusammenspiel dem Prüfsystem seine zudem Kombiprodukte aus Chrom und Gummi erstmals parallel prüfen – mit erheblichem Zeit- und Kostenvorteil.

Ein neues Inline-Prüfmodul soll Kratzer und Blasen jetzt auch auf hochglänzenden, gebogenen Oberflächen zuverlässig detektieren. (Bild: Pixargus)

Was gediegene Fahrzeuginterieurs oder stylische Hausgeräte optisch aufwertet, kann in der Qualitätsprüfung zum Problem werden: Hochglänzende Oberflächen, beispielsweise Zierleisten mit verchromten Oberflächen, machen einen geradezu blendenden Eindruck. Aufgrund der starken Lichtreflexion sind Fehler auf der Oberfläche in der Qualitätsprüfung jedoch schwer zu erkennen.

Dem soll das neue Shiny Detection-Modul von Pixargus abhelfen. Es rückt glänzende Profile in ein strukturiertes Licht. Ein auf das Profil aufgeleuchtetes Muster vermindert laut Hersteller Reflexionen und schafft Helligkeitsübergänge, an denen auch sehr kleine Kratzer, Blasen und Dellen zuverlässig detektiert werden können. Dabei folge das System der Produktkontur, die Inspektion laufe lückenlos über die gesamte Breite. Der Sichtbereich lässt sich so modulieren, dass auch gebogene Metallleisten geprüft werden können.

Entwickelt wurde das Inspektions-Tool als Modul für das Prüfsystem Profilcontrol 7. Es lässt sich bei glänzenden Produkten oder Produktbereichen zuschalten. Unterschiedliche Produktbereiche, beispielsweise Chrom und Gummi, lassen sich so erstmals auch parallel prüfen – und das bei hohen Abzuggeschwindigkeiten. So soll das neue Zusatzmodul für hochglänzende Oberflächen Zeit- und Kostenvorteile bringen.

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Das Hybridsystem integriert die 100-prozentige Oberflächeninspektion mit der 360 Grad Dimensionsvermessung in einen Sensorkopf. (Bild: Pixargus)

Das Hybridsystem Profilcontrol7 Dualvision integriert, so der Anbieter, zwei Verfahren – die 100-prozentige Oberflächeninspektion und die 360 Grad-Dimensionsvermessung – in einen Sensorkopf. Beide Verfahren lassen sich separat oder parallel schalten. Dank neuer Multiarea-Funktionalität, dem Zusammenspiel von physischer und virtueller Sensorik, können pro Kamera beliebig viele Sichtbereiche mit unterschiedlichen Parametern wie Fehlergrößen eingestellt und gleichzeitig geprüft werden. Das System arbeitet in Echtzeit und bereitet die Qualitätsdaten zur Zusammenschau in einer „Fehlerlandkarte“ auf. Big-Data-Analyse-Funktionen machen den gesamten Produktionsprozess transparenter.

Das Inspektionsmodul lässt sich in diese Systemumgebung integrieren: Oberflächeninspektion, Dimensionsvermessung und Shiny Detection arbeiten zusammen. Alle Komponenten lassen sich dezentral an der Linie, aber auch zentral über einen Server managen.

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