Biowerkstoffe für das Auto der Zukunft

Concept Car auf der IAA

Musiker und Motorsportler Smudo setzt bei seinem Rennsportprojekt auf Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe. (Quelle: FNR/Hardy Müller)

Ende August Klassensieger bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring, jetzt auf der IAA in Frankfurt: Das Team von Four Motors, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe und weitere Partner präsentieren ein Konzeptfahrzeug, das bewusst auf "grüne Technologie" in verschiedenen Bereichen - vom Kraftstoff bis zum Karosseriebau - setzt.

Das Bioconcept-Car soll die Möglichkeiten eines umfassenden Einsatzes von Biokunststoffen und Bioverbundwerkstoffen im Automobilbau zeigen. Dazu gehören Karosserie-, Unterboden und Innenbauteile aus naturfaserverstärkten Werkstoffen, die laut Aussteller mit rund 60 Prozent Gewichtsersparnis gegenüber vergleichbaren Komponenten aus Stahl punkten. Dazu gehören auch geometrisch komplexe Biokunststoff-Bauteile wie Spiegelgehäuse und Lampen, die problemlos auf den üblichen Maschinen und nach erprobten Verfahren produziert werden können. Allen gemeinsam sei, dass sie auf erneuerbaren nachwachsenden Rohstoffen basieren.

Deren breites Leistungsspektrum untersucht ein Forschungsprojekt am Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover. In Zusammenarbeit mit dem Team Four Motors werden diese Bauteile im Renneinsatz getestet. Ziel sei zu zeigen, dass das Fahrzeuggewicht durch Einsatz nachwachsender Rohstoffe deutlich gesenkt werden kann. Zusätzlich sollen die Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen die CO2 -Bilanz des Autos verbessern.

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Präsentiert wird der auf einem VW Scirocco 2.0 TDI basierende Rennwagen während der IAA in Halle 3.1 am Stand E13. Die FNR, die das Forschungsprojekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert, vertritt als Mitausstellerin den Themenbereich Biowerkstoffe.

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