Grüne Werkstoffe
Laser statt Etikett
Re-Compounds werden mit immer neuen Eigenschaften ausgestattet. Nun steht auch ein lasermarkierbares PP zur Verfügung.
Hochwertige Re-Compounds bieten der Automobilindustrie und ihren Zulieferern verschiedene Möglichkeiten, besonders kostengünstig zu arbeiten. Das Spektrum beginnt bei aufbereiteten Standardkunststoffen aus industriellen Produktionsabläufen und reicht bis zu multifunktionalen Hochleistungscompounds auf Basis technischer Kunststoffe. Diese bieten durch Zugabe von Additiven, zum Beispiel Stabilisatoren, Pigmenten, Flammschutzmitteln oder Fließverbesserern, maßgeschneiderte Eigenschaftskombinationen.
Ein aktuelles Beispiel für eine kundenspezifische Werkstofflösung stammt aus der Produktfamilie der Mafill PP Re-Compounds. Ein Automobilzulieferer setzte einen speziellen Typ für ein Bauteil im Motorraum ein. Nach Anlauf der Serie entschied sich der Kunde, die Formteile per Laser zu beschriften, statt sie mit den üblichen Haftetiketten zu kennzeichnen. Die ursprünglich unbefriedigenden Ergebnisse hinsichtlich Kontrast und Kantenschärfe wurden dank modifizierter Rezeptur unter Verwendung lasersensitiver Additive kurzfristig verbessert. Der neue, modifizierte PP-Typ liefert laut Materiallieferant kontrastreiche, scharf abgegrenzte Markierungen sowie einen feinfühlig steuerbaren Farbumschlag von Schwarz über Grau nach Gelb.