Südpack auf der K 2022
Staubsaugen auf Basis von PIR-Rezyklaten
Auf der K 2022 wollen Südpack und Coperion ein Zeichen in puncto Kreislaufwirtschaft setzen. Die beiden Unternehmen präsentieren ein Beispiel einer technischen Anwendung für Spezialcompounds auf der Basis von PIR-Rezyklaten.
Ein zentrales Ziel von Südpack sei das Schließen von Wertstoffkreisläufen in der Verpackungsindustrie. Der Folienhersteller fokussiere sich dabei insbesondere auf die Wertstoffwiedergewinnung durch mechanisches und chemisches Recycling sowie auf die Herstellung von Compounds auf der Basis von PIR-Rezyklaten für unterschiedliche Anwendungen. Dabei können die Compounds sowohl aus konventionellen als auch aus biobasierten Rohstoffen entwickelt und für Spritzguss, Extrusion, Filament und selbst für Lösungen in technisch anspruchsvollen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Sie lassen sich laut Unternehmen dabei an die spezifischen Bedarfe der Kunden anpassen, zum Beispiel hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften, Resistenzen gegen Chemikalien oder auch Antistatik.
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Compounds – vielseitig einsetzbare Wertstoffe
Die Südpack-Compounds sind nach den Kriterien des "International Sustainability and Carbon Certification System" (ISCC Plus) zertifiziert – einem international unabhängigen Zertifizierungssystem, mit dem eine exakte sowie lückenlose Rückverfolgbarkeit der für die Compounds eingesetzten Materialien entlang der gesamten Wertschöpfungs- sowie Lieferkette sichergestellt wird. Und auch in puncto Nachhaltigkeit überzeugen sie: Sie schonen Ressourcen und reduzieren Abfälle. Vor allem aber zeichnen sie sich durch einen geringeren CO2-Fußabdruck aus.
Herstellung der Compounds
Hergestellt werden die Compounds auf einem ZSK 45 Mc18 Doppelschneckenextruder von Coperion. Der Extruder ist mit gravimetrischen Doppelschnecken- und Einfachschnecken-Dosierern von Coperion K-Tron ausgestattet. Diese ermöglichen eine hohe Genauigkeit bei der Dosierung der kompaktierten und agglomerierten Folienabfälle in den Doppelschneckenextruder.
Die Doppelschneckenextruder der ZSK Mc18-Baureihe arbeiten dabei produktschonend bei einem gleichzeitig hohen Drehmoment von 18 Nm/cm³. Bei einer sehr kurzen Verweilzeit des Produkts im Doppelschneckenextruder erzielen sie enorme Durchsätze bei reduzierter Massetemperatur und eine konstant hohe Produktqualität.
Die Compounds kommen u.a. für spritzgegossene Gehäusebauteile im Haushaltsgerätesektor zum Einsatz, beispielsweise bei den Akku-Staubsaugern und dem neuen Kobold VK7 Modular Reinigungssystem von Vorwerk, der auf dem Coperion-Stand zu sehen sein wird. Zusätzlich zu der Produktpräsentation werden die Projektpartner Coperion, Südpack und Vorwerk die gemeinsame Lösung auch im Rahmen eines Vortrags im Circular Economy Forum präsentieren. Dieser ist am 24. Oktober um 15:30 Uhr geplant.
Coperion Stand CE09 im Circular Economy Forum