Zeppelin auf der PRSE 2023

Marie Saverino,

Desodorierung und Homogenisierung von Rezyklaten

Mit der Gründung eines neuen Recycling-Bereichs hat Zeppelin sein Portfolio mit Blickrichtung auf nachhaltigere Technologien ausgebaut. Auf der Plastics Recycling Show Europe 2023 vom 10. bis 11. Mai 2023 in Amsterdam präsentiert das Unternehmen erstmals seine Recyclinglösungen.

© shutterstock/ Mr_Mrs_Marcha

Beim Recycling von entsorgtem Kunststoff entsteht Rezyklat, welches bei der Produktion neuer Kunststoffprodukte eingesetzt wird. Aktuell bestehenlaut Zeppelin  aber nur ca. 15 Prozent aller neuen Kunststoffprodukte aus Rezyklat. Um die Verwertungsquote entsorgter Kunststoffe zu steigern, gibt die EU-Verpackungsrichtlinie vor, dass bis Ende 2025 rund 65 Prozent aller Verpackungen (bestehend aus Werkstoffen wie Kunststoff, Holz oder Metall) recycelt werden müssen. Bis 2030 sollen bei der Herstellung von neuen Verpackungen 30 Prozent Rezyklat zum Einsatz kommen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, ist eine Steigerung der Qualität der Rezyklate sowie eine Steigerung der verfügbaren Mengen an aufbereiteten Kunststoffen nötig.

Desodorierung und Homogenisierung

Ein wesentlicher Aspekt bei der Qualitätssteigerung des Rezyklats ist die Desodorierung. Kunststoffrezyklate können von Natur aus unangenehm riechen, was die Verwendung für höherwertige Produkte ausschließt. Zeppelin Systems entwickelt energieeffiziente Desodorierungsanlagen, die Rezyklate in einem thermisch-physikalischen Reinigungsprozess entgasen und somit von unangenehmen Gerüchen befreien. Der Friedrichshafener Anlagenbauer liefert vom Basic-Engineering bis zur endgültigen Montage und umfassenden After Sales Service alle Leistungen im Anlagenbau.

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Ein weiterer Aspekt bei der Herstellung hochwertiger Rezyklate ist die Homogenisierung des Kunststoffs, also die gleichmäßige Zerkleinerung und Durchmischung der Kunststoffteilchen. Im Gegensatz zu anderen am Markt erhältlichen Lösungen setzt die Technologie von Zeppelin auf eine schonende Homogenisierung, bei welcher die Struktur des Materials erhalten bliebt und die Entstehung von Staub und Ausschuss vermieden wird.

Verarbeitung von heterogenem Ausgangsmaterial unterschiedlicher Herkunft

Nicht nur Desodorierung und Homogenisierung haben Auswirkung auf die Qualität des Rezyklats, sondern auch die Beschaffenheit des Ausgangsmaterials. Für Produzenten wird es zunehmend schwerer, gutes Ausgangsmaterial am Markt zu erhalten. Sie müssen daher auf verschiedene Quellen, die ihnen Ausgangsstoffe in unterschiedlichen Formen, Größen und Schüttdichten liefern, zurückgreifen. Für den Produktionsprozess ist wesentlich, dass sie die Zusammensetzung und Mischung des Materials aktiv kontrollieren und steuern können.

„Wir kennen die Herausforderungen, vor denen unsere Kunden täglich stehen“, weiß Josef Art, Vice President Food & Recycling Plants bei Zeppelin Systems. „Deshalb haben wir die einzelnen Prozessschritte bei der Rezyklat-Herstellung sehr genau durchdacht. Mit unserer Rezeptur- und Batchmanagement-Software NAMiQ recipe ermöglichen wir es den Rezyklat Produzenten, ihre Produktion vollautomatisiert zu steuern und so die Ausgangsstoffe optimal zu mischen. Damit ist der Produzent zu jeder Zeit Herr über Qualität seines Endprodukts.“

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