Werkzeugtemperierung und Prozessdatenerfassung
Über die Schmelzelogistik hinaus
Incoe präsentiert Module, die dem Heißkanalsystem neue Funktionen hinzufügen: die dynamisch-punktuelle Werkzeugtemperierung Heat-Inject und 4.0-Sentinel, ein System zur Erfassung und Überwachung von Prozessdaten über den Heißkanal.
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Hochwertige und anwenderfreundliche Heißkanaltechnik, die das Kerngeschäft dieser Sparte – die Schmelzelogistik zwischen Maschinendüse und Formnest – zuverlässig und energieeffizient erledigt und damit ihren Beitrag zur wirtschaftlichen Produktion von Formteilen hoher Qualität leistet, ist das Hauptthema des K-Messeauftritts von Incoe. Doch dieses Jahr erweitert der Heißkanalhersteller aus Rödermark den Fokus und präsentiert neue Module, die dem Heißkanalsystem neue Funktionen hinzufügen: die dynamisch-punktuelle Werkzeugtemperierung Heat-Inject und 4.0-Sentinel, das System zur Erfassung und Überwachung von Prozessdaten über den Heißkanal.
Basis für alle Neuheiten ist das Direct-Flo-Heißkanalprogramm, dessen Hauptmerkmal sein modulares Konstruktionsprinzip ist. In allen Baugrößen (Fließkanaldurchmesser 3 bis 25 mm) sind die Heißkanalkomponenten nach demselben Bauprinzip aufgebaut. Damit werde nicht nur eine sehr große Bandbreite für die Anwendung erreicht, sondern auch eine hohe Anwenderfreundlichkeit, so Incoe, denn sei einmal ein Direct-Flo-Heißkanalprodukt montiert, könne man Wissen und Erfahrung auf alle anderen Baugrößen übertragen.
Auch hinsichtlich des Energieverbrauchs sei bereits eine hohe Effizienz im Produktprogramm integriert: Alle Verteilerdüsen sind in die zugehörigen Verteilerblöcke eingeschraubt. Dadurch entfallen im Bereich der Verschraubung alle Anlageflächen zum Werkzeug, die den Energieverbrauch durch die physikalisch nicht ganz zu vermeidende Ableitung von Wärme in die Höhe treiben. Komplettiert wird das Programm durch kompakte und leicht zu bedienende Heißkanalregler der I-Serie und I-Serie-Pro, sowie durch die neue Option, Heiße Seiten mit Hubplatte auszurüsten.
Dynamisch-punktuelle Werkzeugtemperierung
Mit der dynamisch-punktuellen Werkzeugtemperierung Heat- Inject ist es möglich, gezielt Wärmeimpulse ins Formnest einzuleiten, um an der entsprechenden Stelle kurzzeitig die Werkzeugwandtemperatur zu erhöhen. Dadurch gelingt es, Bindenähte unsichtbar zu machen, matte Höfe um Anschnitte zu vermeiden, Engstellen wie zum Beispiel bei Filmscharnieren besser zu durchströmen und Mikrostrukturen exakt abzubilden. Die zum Patent angemeldete Heat-Inject-Technik nutzt hierbei Direct-Flo-Heißkanalsysteme als Trägerplattform und basiert auf dem DH-System der Firma Hotset.
Prozessdaten überwachen, Werkzeug und Heißkanal schützen
4.0-Sentinel ermöglicht durch am Heißkanalsystem installierte Sensoren die Erfassung und Überwachung verschiedener Prozessparameter. Über einen Bildschirm werden die Verlaufskurven der unterschiedlichen Parameter dargestellt. Im Falle von Parameterabweichungen kann das System entsprechende Alarme auslösen, Handlungsempfehlungen anzeigen oder eine Notfallabschaltung der Heißkanalheizungen einleiten.
Halle 1, Stand D17