Gedruckte Elektronik
Schaltet wie gedruckt
Flexibel, ultradünn und kostengünstig sollen gedruckte Schaltungen werden, die elektronische Massenprodukte in Zukunft auf eine neue technologische Basis stellen sollen.
Die klassische Elektronikfertigung, die Produktion von Platinen mit gelöteten Bauteilen, ist hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit durch die Geschwindigkeit der Assemblierung und die Kosten der Bauteile beschränkt. Seit mehreren Jahren wird daran gearbeitet, die gängigen Verfahren mit Druckprozessen abzulösen. Es wurden verschiedene Substanzen entwickelt, die als Halbleiter fungieren und sich in Druckfarben integrieren lassen. Damit kann die gesamte elektronische Schaltung kostengünstig auf Folien aufgebracht und „Rolle-zu-Rolle“ verarbeitet werden. Es werden extrem dünne, flexible und billige „Platinen“ möglich. Prelonic nutzt bereits bewährte Drucktechniken wie den Siebdruck und adaptiert sie für die Elektronikproduktion. Zusätzlich kommen Techniken zum Einsatz wie Stanzen, Laminieren, thermische Behandlungen und andere. Immer handelt es sich jedoch um kontinuierliche Prozesse, die Rolle-zu-Rolle Produktion ermöglichen.
Der Vorteil der Flexibilität und auch die teilweise notwendige Transparenz wird erreicht, weil die gedruckte Elektronik eben diese Kunststoffe als Träger nutzt. PET, PEN und PVC werden derzeit genutzt. Allerdings ergeben sich aus den Verfahren spezielle Anforderungen an die Folienhersteller. Es sind Parameterkombinationen gefragt, die bisher in anderen Anwendungen unwichtige Eigenschaften fordern.