Kunststoffe für den Fahrzeugbau

Biologisch vergießen

Nun soll auch das Thema Gießharze dem Bio-Trend folgen: Bis 2013 will ein Anbieter „ein Großteil“ der Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen.

Erste Produkte auf der Basis von Bio-Polyolen sind bereits am Markt. Neben der Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen um 30 Prozent seien Verbesserungen der Funktionalitäten möglich: Demnach führen beispielsweise Zuckerderivate im späteren Polyurethan zu höherer Vernetzung und bei den Hartschäumen zu besseren mechanischen Schaumeigenschaften. Polyole auf Basis von Fettsäuren aus Pflanzenölen zeigen hydrophoben Charakter und werden deshalb gerne in hydrolysestabilen Polyurethanen eingesetzt. Den Beweis dafür sollen die ersten Produkte auf Basis von Raps- und Sojaöl liefern: Seit kurzem ist eine Vergussmasse am Markt, die als Schutzhülle in Kabeltüllen für Lkw eingesetzt wird. Das Hartschaumprodukt aus Rapsöl überzeuge durch mechanische Festigkeiten und Vibrations-, Schall- und Wärmedämmung. Außerdem stehe ein Elektrogießharz aus Bio-Polyolen zur Verfügung, das zum Beispiel im Ladestecker von Elektrofahrzeugen Verwendung findet. Das Material gleicht extreme Temperaturunterschiede aus, schützt aber auch vor Überhitzung, Stößen und Chemikalien.

Zunehmend werden recyclierte Werkstoffe, Polyurethan-Produktionsreststoffe und post-consumer PET als Rohstoffquellen genutzt. Sie werden in verschiedenen Verfahren zu Polyolen aufbereitet. Die Recypole und Petole fließen erneut in die Herstellung von Polyurethan ein.

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