Editorial KM 7-8/2022

Annina Schopen,

Freund oder Feind?

Zum Thema Kunststoff haben die meisten Menschen ein ambivalentes Verhältnis. Zum einen ist er unverzichtbar im Medizin- und Gesundheitsbereich, im Computer- und Elektroniksektor oder auch für Verpackungen von Lebensmitteln.

© WBM

Auf der anderen Seite sind die Bilder von verschmutzten Stränden und Plastikmüll in den Ozeanen ebenso schockierend wie allgegenwärtig. Die Verbindung von Kunststoffen und ihrem Beitrag zur Ressourcenschonung und damit zum Klimaschutz ist nur wenigen geläufig – was kann man also tun?

Die Kunststoffbranche legt beim Thema Nachhaltigkeit inzwischen den Turbo ein. Die Transformation zur Kreislaufwirtschaft beschäftigt bereits die meisten Unternehmen. Nun müssen auch die Verbraucher:innen aufgeklärt werden, dass Kunststoffe einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energiewende leisten können. „Da ist die konsequente Berichterstattung über unsere Möglichkeiten und Leistungen, nicht nur in der Fach-, sondern besonders auch in der Lokal- und der Wirtschaftspresse, die hier besonders wichtig ist“, berichtet uns auch Markus Krall, Geschäftsführer von Krall Kunststoff-Recycling, im Interview (ab S. 24).

In unserem Special „Aufbereitung und Recycling“ finden Sie noch viele weitere Beispiele dafür, wie die Transformation zur Kreislaufwirtschaft vorangeht: In der Titelstory zeigt Biesterfeld Plastic, wie Distributoren als Brücke zwischen Kunststoffproduzenten und verarbeitender Industrie agieren und zu nachhaltigen Lösungen beitragen (S. 22).

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Auch wir wollen natürlich diesen Transformationsprozess und Imagewandel unterstützen und in die Öffentlichkeit rücken. So stellen wir das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus der digital networking days, die vom 27. bis 29. September vom Hause WEKA BUSINESS MEDIEN wieder veranstaltet werden. Dort werden wir von vielen Seiten beleuchten, wie Produktionssysteme in geschlossene Kreisläufe gebracht werden können, dass gebrauchte Kunststoffprodukte nicht unbedingt Müll sein müssen, sondern vielmehr Rohstoffquelle sein können. Und natürlich auch, welche Lösungsansätze hierzu die Digitalisierung bietet. Das Programm und die Anmeldung finden Sie online unter: digital-networking-days.de

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