Montage

Mehrdrahtfedern: Mehrdraht mit Mehrwert

Mehrdrahtfeder wurde für Anforderungen entwickelt, bei denen die Schraubendruckfeder aus einem Draht nicht mehr sinnvoll einsetzbar ist.

Bei stoßartigen Belastungen ab etwa 6 m/s und hohen Belastungsfrequenzen ist eine Feder aus nur einem Draht häufig nicht mehr geeignet. Die Lebensdauer nimmt bei diesen Bedingungen deutlich ab. Ein Bruch des Drahts hat einen Funktionsausfall der Anwendung zur Folge.

Mehrdrahtfedern produziert Röhrs aus Drahtlitzen mit variantenreichem Aufbau. Ein dünner Kerndraht ist mit einem oder mehreren nebeneinander liegenden Drähten umwickelt, so dass sich bei der Verdrehung des zur Schraubendruckfeder gewundenen Drehstabs die Umwicklung fest an den Kerndraht anlegt. Die dabei entstehende Reibung der Umwicklungsdrähte dämpft bei stoßartiger Belastung die Federschwingungen. In solchen Mehrdrahtfedern wird der Kerndraht wie bei jeder anderen Druckfeder auf Torsion beansprucht und steht wegen der Umwicklung unter Druckspannung, während die Umwicklungsdrähte überwiegend auf Zug beansprucht werden. Selbst bei mehreren Brüchen der Umwicklungsdrähte sollen diese Federn kaum an Arbeitsvermögen verlieren und so die Funktion der Anwendung sichern. Im Vergleich zur Eindrahtfeder erreichen diese Mehrdrahtfedern laut Anbieter eine Steigerung der Zeitfestigkeit bis 400 Prozent.

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