Montage
Mehrdrahtfeder gibt Gas
Mehrdrahtfedern werden aus variantenreichem Litzenaufbau hergestellt und finden als Schraubendruck-, Dreh- oder Formfedern Verwendung.
Als Rückstellfeder eines Gaspedals in einem geländegängigen Nutzfahrzeug dient eine Mehrdrahtfeder. Sie wird als Sicherheitsfeder eingesetzt und bietet laut Hersteller den Vorteil, dass bei Bruch einzelner Litzen Kennlinie und Kraft der Feder annähernd konstant bleiben. Das gewährleiste höhere Betriebssicherheit und Lebensdauer als bei einer einfachen Runddrahtfeder.
Der Kerndraht ist mit mehreren Drähten so umwickelt, dass sich bei Verdrehung des zur Schraubendruckfeder gewundenen Drehstabs die Umwicklung fest an den Kerndraht legt. Das erzeugt Reibung zwischen den einzelnen Drähten, die bei stoßartiger Belastung und Erschütterung die Schwingungen der Feder dämpft. Die Feder weist bei kleinem Außendurchmesser eine flache Kennlinie mit progressivem Anstieg bei Annäherung an die Blocklänge auf. Sie ist aus Spezialedelstahl gefertigt, äußerst langlebig und temperaturstabil.
Mehrdrahtfedern lassen sich vorteilhaft einsetzen, wenn hohe Stoßgeschwindigkeiten und Beschleunigungen sowie hochfrequente Schwingungen auftreten. Eine Kunststoffbeschichtung kann die Dämpfungs- und Führungseigenschaften erhöhen.