FKV-Roboterschweißen

Komplex verschweißt

Eine neue Technologie soll das Schweißen von räumlich komplex geformten Bauteilen aus Faser-Kunststoff-Verbunden und eine neue Variante des Induktionsschweißens ermöglichen.

Der dreidimensionale Schweißprozess ermöglicht laut Anbieter das Zusammenfügen räumlich komplex geformter und gekrümmter Bauteile aus Faser-Kunststoff-Verbunden (FKV). Große, schwere Komponenten können mit einem Gelenk- oder Portalroboter bearbeitet werden. Die Temperatur der Schweißnaht werde dabei kontinuierlich gemessen. Nicht ausreichende Erhitzung oder Spalten im Schweiß-Susceptor werden so anhand eines Temperaturprofils ermittelt. Möglich seien zudem unterschiedliche Nahtkonfigurationen und Aushärtemodi. Aus der Technik ergebe sich auch eine neue Variante des Induktionsschweißens, mit der sich Metalle und FKV verbinden lassen. Die Technologie zeichne sich durch eine hohe Flexibilität, einen geringeren Einsatz von Investitionskapital und eine spätere Trennbarkeit der zusammen gefügten Teile aus. Mögliche Einsatzgebiete finden sich vor allem in der Automobilindustrie (Instrumententafeln, Crashboxen, Sitzelemente oder Stoßfängerhalterungen) und im Flugzeugbau. Das Verfahren wurde auf der diesjährigen JEC Composites Show in Paris mit dem Innovationspreis 2009 in der Sparte Automatisierung ausgezeichnet und ist das Ergebnis einer Projektarbeit, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Konzeptes „Forschung für die Produktion von morgen“ förderte.

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