Verbindungstechnik

Infrarot schweißt Kunststoffe

Gegenüber üblichen Infrarotstrahlern soll ein neues Konzept zum Verschweißen von Kunststoffen erheblich weniger Energie und/oder Aufwärmzeit benötigen.

Erwärmphase beim Schweißen von Rohrabschnitten aus PEEK mit dem neuen Infrarotstrahler (beidseitig abstrahlend, Gesamtstrahlerbreite 20 Millimeter)

Marktübliche thermische Strahlungsquellen zum kontaktlosen Erwärmen und Schweißen von Kunststoffen sind kurzwellige Quarzglasstrahler und mittelwellige Metallbandstrahler. Gemeinsam mit dem Fachbereich Kunststoffe der Technischen Universität Chemnitz hat das Unternehmen Riexinger einen neuen IR-Strahler für das Kontur-folgende IR-Schweißen von Kunststoffen in der Serienfertigung entwickelt und - gemäß eigenen Angaben bereits an Kunststoffen wie PP, PA6-GF30, PA66-GF50 und Peek erprobt.

Das neuartige Infrarotstrahlerkonzept basiere auf der Funktionsweise der Metallbandstrahler, grenze sich von bekannten Systemen aber ab, weil lediglich ein Emitter benötigt wird, um zwei gegenüberliegende Fügeteile zu erwärmen. Je nach Optimierung des neuartigen Strahleraufbaus sei es möglich gegenüber Metallbandstrahlern mit Keramikkörper bis zu 40 Prozent der Erwärmzeit bei gleichem Energiebedarf oder 30 Prozent des Energieverbrauchs bei gleicher Aufschmelzleistung einzusparen.

Daneben soll das System unter anderem mit kurzen Einschalt- und Aufheizzeiten bei gutem Ansprech- und Regelverhalten, kompaktem Aufbau und geringem Gewicht punkten. Dabei sei die Konturausbildung weitgehend frei, der dreidimensionale Einsatz uneingeschränkt möglich.

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