Umsatzplus 2021/22
Erema ist weiter auf Wachstumskurs
Mit einem Umsatzplus von 17 Prozent hat die Erema-Gruppe das Geschäftsjahr 2021/22 abgeschlossen. Erwirtschaftet wurde ein konsolidierter Gruppenumsatz von 295 Millionen Euro, der Mitarbeiterstand wuchs auf über 840 an.
„Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir mit unserem technologiebasierten Wachstum wieder einige Meilensteine gesetzt. Darauf sind wir sehr stolz, denn die Begleitumstände waren wegen Corona, Kostensteigerungen bei Energie und Logistik sowie Unterbrechungen in der Lieferkette erneut sehr herausfordernd“, bilanziert Manfred Hackl, CEO der Erema Group.
Insgesamt wurden 220in Ansfelden gefertigte Extruder an Kunden auf der ganzen Welt geliefert. Zählt man hier ausgelieferte Einzelkomponenten und Module wie Filtersysteme oder die Refresher Anti-Geruch-Technologie dazu, waren es rund 320. Dazu kommen 53 Extruder von Plasmac, dem italienischen Tochterunternehmen. Die Regranulat-Produktionskapazität aller im Geschäftsjahr 2021/22 ausgelieferten Extrusionssysteme entspricht rund 1,34 Mio. Jahrestonnen.
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Trend zu Großanlagen
Im Post-Consumer Segment ist bei näherer Betrachtung ganz klar ein Trend zu größeren Anlagen erkennbar, und zwar sowohl beim PET-Recycling als auch für die Aufbereitung von Polyolefinen. So wurde kürzlich bei einem Kunden in Brasilien die erste Vacurema Basic 2628 T Maschine mit einer Jahreskapazität von bis zu 40.000 Tonnen in Betrieb genommen. Darin wurde eine zehn Meter lange Schnecke mit spezieller Geometrie, einem Durchmesser von 280 Millimetern und einem Gewicht von 3,5 Tonnen verbaut. Entwickelt und gefertigt wurde die Schnecke von 3S, einem Schwesterunternehmen von Erema. „Der Vorstoß in diese neue Größenordnung für Recyclingmaschinen ist somit auch ein sichtbarer Beleg dafür, wieviel Innovationskraft und Know-how in unserer Firmengruppe steckt und welche Synergieeffekte dadurch entstehen“, so Hackl.
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Hohe Nachfrage nach Gebrauchtmaschinen
Anhaltend hoch war im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die Nachfrage an Gebrauchtmaschinen bei Umac. Ausschlaggebend dafür ist neben dem allgemeinen Trend zum Kunststoffrecycling, dass sich Kunden aufgrund der angespannten Lage an den Beschaffungsmärkten häufiger für das kurzfristig verfügbare gebrauchte System entscheiden. Gleichzeitig interessieren sich auch Unternehmen, die bisher noch wenig Berührungspunkte mit Recycling hatten, verstärkt für dieses Thema. Deren Bedarf an Machbarkeitsstudien, Beratungs- und Engineering-Leistungen, Projektmanagement oder Turnkey-Projekten deckt der Firmenverbund mit dem Tochterunternehmen Keycycle mittlerweile ebenfalls sehr erfolgreich ab. Darüber hinaus hat Keycycle von Cadel Deinking Patent, Technologie und Vertrieb einer innovativen Entfärbungstechnologie erworben, die nun technologisch weiterentwickelt und zu einem Produkt geformt werden soll, das industriellen Standards entspricht.