Klimaneutrale Produktionsstätten und E-Mobilität
Kistler verstärkt Nachhaltigkeitsinitiativen mit eigenem Team
Kistler hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 alle sechs deutschen Produktionsstandorte CO2-neutral aufzustellen, gleichzeitig werde die E-Mobilität unternehmensweit ausgebaut. Außerdem ist für dieses Jahr ein Nachhaltigkeitsbericht geplant. Zur Umsetzung wurde ein Nachhaltigkeitsteam um Franziska Kunz als neue Sustainability & CSR-Managerin benannt.
„Der Schutz von Mensch und Umwelt liegt uns sehr am Herzen. Deshalb zählt er auch zu unseren obersten Unternehmenswerten“, erklärt CEO Rolf Sonderegger. „Mit einem eigenen Projektteam bündeln wir jetzt unsere Maßnahmen und Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit und treiben sie konsequent voran.“ Franziska Kunz, seit 2011 Leiterin des Standorts in Meerane, führt als neue Sustainability & CSR-Managerin seit 1. April 2022 auch das Nachhaltigkeitsteam.
Eine der größten Aufgaben sei es, das Projekt „Cut the Carbon“ umzusetzen: Das Unternehmen verpflichtet sich dazu, bis 2025 alle sechs deutschen Produktionsstandorte vollständig CO2-neutral aufzustellen. Dabei befolge Kistler die Richtlinien des „Greenhouse Gas Protocol (GHG)“ für die Scopes 1 und 2, widme sich also sowohl direkten Emissionen aus Verbrennungsprozessen an eigenen Standorten als auch indirekten Emissionen aus gekaufter Elektrizität, Dampf, Wärme und Kälte. Um dieses Ziel zu erreichen, will Kistler die komplette Produktion emissionsfrei durchführen – bereits jetzt läuft die Produktion aller deutschen Standorte ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen.
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Parallel dazu soll die E-Mobilität im Unternehmen ausgebaut werden. Am Hauptsitz in Winterthur in der Schweiz sowie an den beiden deutschen Standorten in Sindelfingen und Lorch werden Ladestationen für E-Autos montiert. Außerdem soll sukzessive der Anteil elektrischer Firmenfahrzeuge steigen.
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Nachhaltiges Wirtschaften
Darüber hinaus sorge Kistler mit seinen Produkten auch auf Kundenseite für nachhaltiges Wirtschaften, so das Unternehmen. Seit vielen Jahren führt beispielsweise die Diagnostik der Verbrennungsmotoren im Automobilbereich zu effizienteren Motoren und damit geringerem CO2-Ausstoß. In den Großmotoren von Schiffen wiederum überwachen Sensoren von Kistler den Druck in den Zylindern, um Treibstoff und damit auch Emissionen zu reduzieren. Ähnlich sorgen bei Fügeprozessen elektromechanische Fügemodule dafür, dass in der Produktion große Mengen Energie im Vergleich zu pneumatischen oder pneumohydraulischen Systemen eingespart werden können. „Auf diese Weise leisten wir auf unterschiedlichsten Ebenen einen Beitrag zur weltweiten Dekarbonisierung und Ressourceneffizienz“, erklärt CEO Rolf Sonderegger.
Alle Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse fassen Franziska Kunz und ihr Team derzeit in einem Nachhaltigkeitsbericht zusammen, um sie für die Öffentlichkeit zugänglich und transparent zu machen. „Wir zeigen, dass wir unsere Verantwortung ernst nehmen“, sagt Franziska Kunz. „Dabei haben wir die soziale und die ökonomische Komponente der Nachhaltigkeit genauso im Blick wie die ökologische – schließlich ist die Aufgabe nur durch die Zusammenarbeit über alle Bereiche hinweg zu schaffen.“