Leichtbau
3. Technologietag Hybrider Leichtbau
Leichtbau beginnt beim Konzept – Konstruktion und Auslegung im Fokus. Der sinnvolle Einsatz des Leichtbaus beginnt in einer sehr frühen Phase des Produktentwicklungsprozesses. Der 3. Technologietag Hybrider Leichtbau am 7. Juni 2016 in Stuttgart legt daher den Schwerpunkt auf Konstruktion und Auslegung. Zur Konferenz sind ein hochkarätig besetztes Vortragsprogramm sowie Anschauungsbeispiele bei einer begleitenden Fachausstellung angekündigt. Mit Österreich hat der Technologietag erstmals ein Partnerland.
Was hat Windsurfen mit Leichtbau zu tun, wieso spart der Ersatz von Kreide durch Hohlkugeln entscheidende Kilos und warum nutzen Maschinenbauer bislang lieber Stahl anstatt Kunststoff in ihren Produkten? Auf diese und viele weitere Fragen will der 3. Technologietag Hybrider Leichtbau am 7. Juni in Stuttgart Antworten geben und dabei ein besonderes Augenmerk auf Konstruktion und Auslegung richten. Denn im Konzept eines Produkts werden bereits bis zu 80 Prozent des späteren Gesamtgewichts festgelegt.
Den Weg zu einer geschlossenen Simulationsprozesskette bei CfK zeigt in einer Keynote zu Konferenzbeginn der Leiter des Instituts für Flugzeugbau an der Universität Stuttgart, Peter Middendorf, auf. Mit innovativen Werkstoffen oder Halbzeugen befassen sich Vorträge etwa zu Fügekonzepten bei Sandwich-Strukturen oder neuartigen Holz-Leichtbauweisen.
Komplexere und individuellere Designs ermöglicht im Leichtbau die Additive Fertigung etwa durch Kombination der beiden Fertigungsverfahren Schmieden und Selektives Laserschmelzen, das ebenfalls in einem Vortrag präsentiert wird. Das große Potenzial für den Maschinenbau als Anwender von Leichtbau ist Thema eines Vortrags zur praxisnahen Konstruktion und Auslegung von CfK-Komponenten im Maschinenbau.
Die Auswahl der Konferenzvorträge hat in diesem Jahr erstmals ein Fachbeirat übernommen, zu dem laut Veranstalter 17 Leichtbau-Experten aus dem In- und Ausland angehören. Zu einem Expertengespräch über das Thema Prozessinnovation und Digitalisierung kommen unter anderen Vertreter von Siemens, Festo und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Unter dem Motto „Leichtbau zum Anfassen“ präsentieren Firmen und Forschungseinrichtungen in der begleitenden Fachausstellung konkrete Anwendungen. Auf der Schau ist auch Österreich als Partnerland vertreten. Erwartet zum Branchentreff für Anwender und Experten wird auch eine österreichische Wirtschaftsdelegation.
Organisiert wird der 3. Technologietag Hybrider Leichtbau von der Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg zusammen mit der Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW), dem Carbon Composites Baden-Württemberg (CCBW) und dem Leichtbauzentrum Baden-Württemberg (LBZ). Partner sind der VDMA Baden-Württemberg und LVI − Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie.
Mehr Informationen zur Anmeldung für die Konferenz und für die Fachausstellung in Stuttgart finden sich unter www.leichtbau-bw.de/technologietag
Über die Leichtbau BW
Die Leichtbau BW GmbH ist eine baden-württembergische Landesagentur zur Wirtschafts-und Wissenschaftsförderung. Aufgabe des Landesunternehmen ist es, Industrie und Forschung dabei zu unterstützen, die Potenziale im Leichtbau zu heben: Die Landesagentur repräsentiert nach eigenen Angaben ein Netzwerk von mehr als 1100 Unternehmen und über 170 Forschungseinrichtungen, das alle Bedarfe im Leichtbau-Bereich abdeckt.