Maschinenbau
KraussMaffei baut mehrere Hundert Stellen ab
Beim Münchner Maschinenbaukonzern KraussMaffei sollen mehrere Hundert Stellen in den nicht-produzierenden Bereichen abgebaut werden. Ein Stellenabbau in der Fertigung und Montage sei nicht geplant. Die Details werden noch mit dem Betriebsrat verhandelt.
Das Unternehmen reagiere damit „auf ein zunehmend herausforderndes Marktumfeld“, wie es in der Mitteilung heißt. Li Yong, Chief Executive Officer der KraussMaffei-Gruppe, sagt: „Angesichts der internen und externen Herausforderungen ist es wichtig, Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zu ergreifen, um die Profitabilität von KraussMaffei wiederherzustellen. Deshalb haben wir verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Leistungsfähigkeit, zur Steigerung der Arbeitseffizienz und zur Senkung der Kostenbasis, einschließlich des Abbaus von Arbeitsplätzen, eingeleitet. Wir sind zuversichtlich, dass KraussMaffei wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren wird."
Jörg Bremer, Finanzvorstand und verantwortlich für das Personalwesen bei KraussMaffei, sagt: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, sozialverträgliche Lösungen für die vom geplanten Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter zu erarbeiten. Gleichzeitig sind wir bestrebt, denjenigen Mitarbeitern, die bei uns bleiben, attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze zu bieten.“
Umzug nach Parsdorf
KraussMaffei hat seinen Hauptsitz und das Stammwerk erst vor wenigen Wochen von München-Allach nach Parsdorf verlegt. Auf 250.000 Quadratmetern beherbergt der neue Standort nun die Produktion von Spritzgieß- und Reaktionstechnik sowie die additive Fertigung, die mechanische Fertigung und die Automation.
Artikel zum Thema
Der Aufsichtsratsvorsitzende Zhang Chi sagt: „Ich habe großes Vertrauen in die Zukunft von KraussMaffei. Mit den umfangreichen und langfristig angelegten Investitionen in die neuen Werke in Parsdorf und Laatzen hat KraussMaffei seine Produktionsanlagen von Grund auf modernisiert. In einem nächsten Schritt passen wir nun unsere Kostenbasis an. Wir sind überzeugt, dass das Unternehmen damit die Weichen für den Turnaround und die Rückkehr zum Wachstum gestellt hat."
Vor wenigen Monaten hat KraussMaffei nach eigenen Angaben zudem seine externe Unternehmensfinanzierung erfolgreich umstrukturiert. Dadurch konnten die Finanzierungskonditionen deutlich verbessert werden. Damit werde das geplante Anpassungs- und Effizienzprogramm unterstützt und die langfristige Entwicklung des Unternehmens in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld weiter gefestigt.