Kunststoffrecycling von PE-LD Produkten

Katja Preydel,

Remondis Recycling übernimmt Pakufol und Depner

Remondis Recycling hat rückwirkend zum 1. Januar 2018 die Geschäftsanteile der Pakufol Folienprodukte, der Depner Vermögensverwaltung sowie der Depner Verwaltungs GmbH im Rahmen eines Share Deals vollumfänglich erworben.

Erweiterung des Leistungsspektrums durch Kunststoffrecycling von PE-LD Produkten © Remondis

Durch das damit erzielte Kunststoffrecycling von PE-LD Produkten realisiert das Unternehmen eine vertikale Integration entlang der Wertschöpfungskette.

Low-Density Polyethylen (PE-LD) stellt den größten Wertstoffstrom innerhalb des gesamten Aufkommens von Kunststoffabfällen in Deutschland dar, weshalb die Erweiterung des Portfolios durch Aufbereitung und Produktion dieses Kunststoffes eine wichtige Diversifizierung bedeutet.

Die Tochtergesellschaften RE Plano oder Remondis PET Recycling, weisen bereits jetzt hohe Expertise in der Aufbereitung verschiedener Kunststoffsorten auf, dabei insbesondere bei der Produktion von Recyclingrohstoffen in Form von Flakes, Regranulaten und Compounds. „Im Bereich PE-LD haben wir bisher andere Recycler weltweit mit Altfolien beliefert. In Zukunft werden wir diesen Kunststoff aufbereiten und daraus Foliensäcke aus hundertprozentigem Recyclingmaterial herstellen“, erklärt Ralf Mandelatz, Geschäftsführer von Remondis Recycling.

Die Produkte von Pakufol, Hersteller von Kunststofffoliensäcken, tragen den Blauen Engel, das Umweltzeichen der Bundesregierung, und werden größtenteils aus aufbereiteten Altfolien hergestellt. Mit der Übernahme schließt Remondis eine weitere Lücke auf dem Weg zu einem vollumfänglichen Kunststoffrecycling. Weitere Maßnahmen auf politischer Ebene und auf Seiten der Produzenten sind erforderlich, um die stofflichen Recyclingquoten anzuheben und maximal auszuschöpfen. Hierzu zählen die Erweiterung der Ökodesignrichtlinie um den Aspekt der rohstofflichen Effizienz sowie Anreize für den prioritären Einsatz von Recyclingrohstoffen. Im Bereich der öffentlichen Beschaffung plädiert das Unternehmen gemeinsam mit dem BDE, Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft, für eine konsequentere Umsetzung der Grundlagen des Green Public Procurement.

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