Kooperation von Hasco und Arburg

Annina Schopen,

Neue Ideen von Asien bis Amerika

Spritzgießmaschinen-Hersteller Arburg und Normalien-Spezialist Hasco sind in der kunststoffverarbeitenden Branche bestens bekannt. Seit vielen Jahren kooperieren die beiden Unternehmen und entwickeln ihre Produkte weiter – und das weltweit. Wo Arburg Standorte mit Technikum hat, ist Hasco nicht weit.

Im Arburg-Kundencenter: Manuel Witte, Arburg, Andrés Fragoso, Walter Kiekert, Hasco. © Hasco

Das Familienunternehmen Arburg gehört weltweit zu den führenden Maschinenherstellern für die Kunststoffverarbeitung. Das Produktportfolio umfasst Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 6.500 kN, Freeformer für die industrielle additive Fertigung sowie Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen und die entsprechende Peripherie dazu.

Hasco bietet als führender Hersteller von standardisierten, modular aufgebauten Qualitätsnormalien sowie individuell geplanten Heißkanalsystemen Lösungen für Konstrukteure, Formenbauer und Spritzgießer. Mit mehr als 100.000 Produkten ist Hasco der Vollsortimenter für den Formenbau und liefert seinen Kunden alles aus einer Hand.

Beide Unternehmen sind mit ihren jeweiligen Spezialgebieten in der kunststoffverarbeitenden Branche bestens bekannt und arbeiten schon lange zusammen. „Als Hasco in den frühen sechziger Jahren das Normalien-Baukastensystem entwickelt hat, orientierte man sich an den Säulenabständen des führenden Spritzgießmaschinenherstellers Arburg. Alle Hasco-Normplatten haben seitdem die ungeraden 6er-Maße wie 396 x 396 mm“, erklärt Andrés Fragoso, Head Business Development Manager Europe bei Hasco.

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Bei Arburg werden viele Komponenten für die Spritzgießmaschinen im Haus gefertigt. Der eigene Formenbau, der zu Beginn fast alle Werkzeuge selbst herstellte, kommt heute schwerpunktmäßig für Wartungen und Reparaturen zum Einsatz. Hier setzt Arburg auf Hasco als Normalien-Lieferanten.

Temperierung als Schlüssel effizienter Produktion

Die Produktionseffizienz beim Spritzgießen steht und fällt mit einer guten Temperierung. Man ist sich einig, den Kunden die hochwertigsten Produkte anzubieten. „Das stellt sicher, dass diese auch in anspruchsvollen Bereichen wie Medical, Packaging und Automotive bestens gerüstet sind“, so Andrés Fragoso.

An den Arburg-Maschinen kommen im Bereich der Temperierung standardisierte Normteile zum Einsatz. „In Zusammenarbeit mit Hasco statten wir die Maschinen mit kompletten und kompakt integrierten Baugruppen aus Rohrverteilern mit standardisierten Temperieranschlüssen aus. So können unsere Kunden ihre Werkzeuge sehr schnell und einfach installieren und Rüstzeiten minimieren“, berichtet Manuel Witte, Abteilungsleiter Applications & Industries bei Arburg. „Wir setzen zunehmend Temperieranschlüsse aus Edelstahl und in leckagearmer Ausführung ein, und dass bei weitem nicht nur für Reinraum-Anwendungen.“

Weltweit ist heute rund jedes dritte Projekt bei Arburg ein Turnkey-Projekt. In der Regel rüstet der Hersteller auch die Spritzgießwerkzeuge, die im Rahmen von schlüsselfertigen Anlagen mitgeliefert werden, standardmäßig mit Normalien von Hasco aus – nicht nur im Bereich der Temperierung. Gemeinsame Vertriebsteams von Arburg und Hasco beraten die Kunden auf Wunsch hinsichtlich der jeweils optimalen Baugruppen aus technischer und wirtschaftlicher Sicht. „Wir bieten unseren Kunden den Zusatznutzen eines integrierten, perfekt aufeinander abgestimmten Systems. Dazu gehören Hasco-Normteile für die Herstellung der Werkzeuge, die Temperierung sowie individuelle Heißkanalsysteme“, erklärt Manuel Witte.

Als Marktführer in den jeweiligen Branchen entwickeln beide Unternehmen ihre Produkte kontinuierlich weiter. Im ständigen Austausch entstehen dabei auch immer wieder neue Ideen. „Wir besuchen regelmäßig Veranstaltungen oder Messen, auf denen Hasco Neuentwicklungen vorstellt“, so Manuel Witte. Nicht selten werden diese dann anschließend im Arburg-Technikum ausgiebig getestet und letztendlich als Standard eingeführt.

„Arburg ist natürlich sehr nah am Kunden,“ ergänzt Walter Kiekert, Technischer Verkäufer bei Hasco. „So erreichen uns auf diesem Weg sehr oft Informationen über spezielle Kundenanforderungen, die wir dann in unserem Ideenmanagement aufgreifen, bewerten und in unsere Entwicklungsarbeiten einfließen lassen.“

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