In-Mould-Labeling modifiziert
Dekorierte Rollo-Abdeckungen für chinesische SUVs
Das In-Mould-Labeling-Verfahren wird normalerweise nur bei statischen Teilen angewendet. Eine spezielle Materialmischung erlaubt es jedoch damit auch flexible Teile herzustellen.
Beim In-Mould-Labeling-Verfahren (IML) werden mit Dekor und Oberflächenschutz bedruckte Kunststofffolien in das Spritzgießwerkzeug eingelegt. Durch Anlegen eines Vakuums werden die Folien fixiert und anschließend mit Kunststoff hinterspritzt. Die Trägerfolien sind exakt auf den Kunststoff abgestimmt. Sie verschweißen mittels Wärme und Druck mit der eingebrachten Kunststoffschmelze zu einem Endprodukt.
Dem Automobilzulieferer Fischer Automotive Systems ist es nun gelungen, mit diesem Verfahren elastisch verformbare Bauteile für die Großserie zu produzieren. Es handelt es um Rollos, die der chinesische Automobilhersteller SAIC als Abdeckung des Getränkehalöters in einem SUV einsetzt. Konzipiert wurden die Rollo-Abdeckungen im Entwicklungszentrum des Zulieferers in Horb am Neckar. Gefertigt werden sie vor Ort im chinesischen Werk in Taicang.