Drucken mit Rekordgeschwindigkeit

Highspeed-Kennzeichnung in der Kunststoffindustrie

Während der Fakuma will Leibinger ein System für bisher nicht erreichte Druckgeschwindigkeiten bis 1000 m/min demonstrieren.

Inkjet-Drucker arbeiten flexibel bei der Codierung von Kunststoffprodukten. (Bild: Leibinger)

Um das zu erreichen, arbeite der Highspeed-Drucker unter anderem mit einer höheren Tropfenfrequenz und verfüge über speziell für Hochgeschwindigkeiten entworfene Druckköpfe. Für Mikroaufdrucke mit maximal 0,7 Millimeter Zeichenhöhe eigne sich der Jet3up MI. Mit ihm lassen auch sehr kleine Kunststoffteile kennzeichnen. Die Bedruckung von dunklen Untergründen mit hellen, kontrastreichen Tinten lasse sich zuverlässig mit dem Jet3up PI umsetzen.

Als Vorteil aller Leibinger Kleinschrift-Tintenstrahldruckern wird der automatische Düsenverschluss Sealtronic genannt, der das Eintrocknen der Tinte im Drucker auch bei langen Produktionspausen verhindere. Bei einem Maschinenstopp bilden das Fängerrohr und die Düse einen luftdichten Kreislauf: Keine Tinte kann aus dem Kreislauf austreten und keine Luft eintreten. Selbst nach langen Produktionspausen seien die Inkjet-Drucker innerhalb einer Minute und ohne Spülzyklen druckbereit.

Die Continuous-Inkjet-Drucker können laut Hersteller alle Materialien und Oberflächen wie flach, konkav, konvex, reliefförmig oder rau, kennzeichnen. Sie drucken fixe oder variable Daten berührungslos, während der laufenden Produktion und mit schnelltrocknenden Tinten auf. Unter anderem können einfache Texte, fortlaufende Nummern, Mindesthaltbarkeitsdaten, verschiedene Fonts, Logos, alle gängigen Barcodes und Datamatrix-Codes sowie der PPN-Code aufgebracht werden. Daneben seien die 800 standardmäßig integrierten Funktionen ideal, um die Drucker an weitere Anwendungssituationen optimal anzupassen.

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Der Rapid Wire ist einer von drei Druckkopftypen, mit dem sich extrem hohe Geschwindigkeiten bei der Kabelkennzeichnung erreichen lassen. (Bild: Leibinger)

Die Bedruckung von ganzen Produktpaletten von links nach rechts und von oben nach unten ermöglicht das automatisierte XY-Traversensystem Jetmotion in Kombination mit entsprechender Software. Diese berechnet vor dem Druck den optimalen Fahrweg auf dem XY-Traversensystem und passt den Weg automatisch an die kürzeste Abarbeitungszeit an. Das spart Zeit und macht die Produktion effizienter.

Mit dem neuen Vision System V-Check bietet Leibinger zudem eine einfache Möglichkeit, die mit einem Jet3up oder Jet2neo aufgebrachte Produktkennzeichnung schnell zu prüfen. V-Check gleicht im Vorfeld fest definierte Elemente, wie Zeichen, Zahlen oder Grafiken, automatisch gegen ein Referenzmuster ab und erkennt fehlerhafte oder verwischte Aufdrucke.

Fakuma 2017, Halle A1, Stand 1315

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