Kennzeichnungssysteme, Farbfolie 92200
Das bleibt haften
Die Klebekraft herkömmlicher Kennzeichnungssystemen reicht bei stark strukturierten Oberflächen häufig nicht aus. Ein neuer Klebstoff soll hier Abhilfe schaffen.
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Während der Anteil von Kunststoffen im Automobil kontinuierlich steigt, setzt sich bei Fahrzeuginnendesignern ein Trend durch: Damit die Teile nicht danach aussehen, was sie sind, nämlich aus Plastik, erhalten sie mehr Grip in Form zum Teil stark strukturierter Oberflächen. Gleichzeitig bestehen sie nicht mehr zu 100 Prozent aus Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA), sondern aus Mischungen von PP bzw. PA mit Füllmaterialien wie Fasern oder Talkum, um sie thermisch und mechanisch belastbarer zu machen.
Für herkömmliche Kennzeichnungssysteme kann dieser Trend zum Problem werden: Ihre Klebkraft reicht für Kunststoffe mit ausgeprägten Rautiefen häufig nicht aus, um eine zuverlässige Haftung zu gewährleisten. Auf Basis eines synthetischen Elastomers wurde nun ein neuer Klebstoff entwickelt, den Hersteller 3M in Verbindung mit der Farbfolie 92200 vertreibt. Sie soll auf rauen Flächen besonders gut haften und zugleich eine sehr gute Verarbeitbarkeit in rotativen Druck- und Stanzverfahren bieten.