Plast-Szene
I Mit einem Großauftrag von mehr als 6 Millionen Euro für Lasersysteme zur Herstellung dreidimensionaler Mobilfunkantennen setzt LPKF die Erfolgsmeldungen der letzten Monate fort. „Dieser bislang größte Auftrag in unserer Firmengeschichte markiert den endgültigen Durchbruch unserer MID-Technologie in die Massenproduktion“, gibt sich Vorstandssprecher Dr. Ingo Bretthauer optimistisch. Darüber hinaus zeige sich, dass sich das Produktionsverfahren in bestimmten Bereichen als Standard durchsetze und alternative Verfahren verdrängen werden. Beim Auftraggeber handele es sich um einen international agierenden Elektronikkonzern. Auf der Suche nach neuen Laseranwendungen wurde seit den 90er Jahren das LDS-Verfahren entwickelt und patentiert. LDS steht für Laser Direct Structuring und ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Schaltungsträger (MID). Die aus speziellen Granulaten spritzgegossenen Kunststoffteile werden zunächst mit einem Laserstrahl strukturiert und anschließend metallisiert. Neue Anwendungen sollen sich bereits am Horizont abzeichnen: Während die Technologie derzeit vorwiegend zur Herstellung von Antennen für sogenante Smartphones eingesetzt wird, sieht Bretthauer weitere Anwendungen in der Medizin- und Sicherheitstechnik sowie in der Automobilindustrie. Präsentiert wird die die Technologie auf der Fakuma in Halle A4, Stand 4120.