Plast-Szene

Infrarot ganz nah

Anlässlich eines Informationstages stellt Heraeus Anfang Dezember 2008 Journalisten verschiedene Produktionsstandorte des Konzerns vor. Das Kunststoff Magazin hat vorab Frank Diehl, Leiter des Anwendungszentrums der Heraeus Noblelight in Kleinostheim bei Aschaffenburg, zu den Möglichkeiten der Infrarottechnologie in kunststofftechnischen Anwendungen zu befragen.

Herr Diehl, überwiegend wird die Infrarottechnik für Trocknungsprozesse eingesetzt. Wie hoch ist der Anteil anderer Applikationen?
Frank Diehl: Bei den zahlreichen Versuchen zeigt sich immer wieder die Vielseitigkeit der Infrarottechnik. Infrarot ist neben dem Trocknen auch zum Härten, Verformen und für andere Zwecke geeignet. Wir kommen im Anwendungszentrum mit praktisch jeder Art von Produktionsprozess in Kontakt. Der Anteil ist schwer zu schätzen, aber ‚Nicht-Trocknungsprozesse’ machen bei uns und den Kollegen in anderen Anwendungszentren etwa zwei Drittel der Anfragen und Versuche aus.

Mit welchen Vorlaufzeiten müssen Interessenten rechnen, wenn Sie mit speziellen Fragen auf Sie zu kommen?
Frank Diehl: Wir versuchen den Interessenten sehr kurzfristig eine erste Aussage zu geben. Je nach Belegung des Anwendungszentrums und natürlich nach dem Aufwand, wie etwa besondere Aufbauten oder Materialien, die nötig sind, dauert es bis zum eigentlichen Test dann mehr oder weniger lang.

Wie tief gehen Sie in die Kundenprojekte hinein?
Wir arbeiten zumeist sehr eng mit unseren Kunden zusammen, um für einen spezifischen Prozess die beste Aufheiz-Technik zu finden. Dabei setzen wir das sehr umfangreiche Equipment unserer Anwendungstechnik ein und natürlich unsere ganze Erfahrung aus den vielen Kundenprojekten der Vergangenheit. Wenn nötig, fahren wir auch Versuche mit den Original-Materialien direkt beim Kunden, wenn er bereits über entsprechende Anlagen verfügt, um Prozesse zu verbessern und effizienter zu machen.

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