Verbandsarbeit
„Das K-Jahr fängt gut an“
Das Jahr 2006 hat sich für den deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbau besser entwickelt als noch zur Jahresmitte vorhergesagt. Die weltweit günstige Konjunktur wurde endlich wieder durch Investitionen im Inland unterstützt. Der Zuwachs im Auftragseingang – kurz vor Jahresabschluss betrug das Plus im Auftragseingang 15 Prozent – verteilt sich gleichmäßig auf Inland und Ausland, wobei die Nachfrage aus den Euro-Ländern hinterher hinkte.
Bis zum Ende des dritten Quartals ist der Produktionswert im Fachzweig um 4,9 Prozent gestiegen. Für das Gesamtjahr 2006 schätzt der Fachverband, dass die Produktion einen Wert von mehr als 4,8 Mrd. Euro (2005: 4,6 Mrd.) erreicht hat.
Die Lieferungen ins Ausland zogen erst im Spätsommer an. Bis einschließlich Oktober weist der Zuwachs im Export ein Plus von 1,8 Prozent aus. Die Verbandsvertreter gehen davon aus, dass die Zuwachsrate für das Gesamtjahr noch etwas höher ist und der Exportanteil damit auch für 2006 über 70 Prozent lag.
Mehr deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen wurden in Europa sowie in Nordamerika und Lateinamerika abgesetzt, kräftig gewachsen sind auch die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten. Die Lieferungen nach Asien liegen noch unter den Vorjahreswerten.
Die Verarbeiterkunden haben ein sehr gutes Jahr 2006 abgeschlossen; Auftragseingang und Auftragsbestand lassen eine Fortsetzung der erfreulichen Entwicklung erwarten. Auch in allen wichtigen Anwendungsbereichen herrscht Optimismus für das begonnene Jahr vor.
Der Auftragsbestand im Kunststoff- und Gummimaschinenbau ist über das Jahr angestiegen, die Kapazitätsauslastung hat sich auf hohem Niveau eingependelt. Nach der Konjunkturumfrage des ifo-Instituts herrscht in der Kunststoff- und Gummimaschinenindustrie auch zum Jahreswechsel 2006-2007 weiterhin ein gutes Geschäftsklima. Für 2007 erwartet der Fachverband eine Fortsetzung des Wachstums mit einem Plus von 3 Prozent.