Polymerdispersion

Innovationspreis für neuartiges Herstellungsverfahren für Polymerdispersionen

Der Münchner Chemiekonzern Wacker zeichnet ein deutsch-chinesisches Team für die Entwicklung und Einführung eines neuartigen Prozesses zur Herstellung von Vinylacetat-Ethylen (VAE)-Polymerdispersionen mit dem Alexander-Wacker-Innovationspreis 2021 aus. Dem Team aus Henry Chen, Zhong Chen, Dr. Bernhard Eckl, Wilhelm Kaiser, Nelson Wang und Dr. Hans-Peter Weitzel ist es gelungen, den VAE-Prozess zu intensivieren und neue Maßstäbe hinsichtlich Produktdurchsatz und Energieeinsatz zu setzen. Der mit 10.000 Euro dotierte Innovationspreis wurde auf den Wacker Innovation Days übergeben. Wegen der Corona-Pandemie fand das Forschungssymposium des Konzerns als Online-Veranstaltung statt.

„Mit diesem bahnbrechenden Ansatz hat unser Geschäftsbereich Wacker Polymers seine führende technologische Stellung bei der Herstellung von hochwertigen Polymerdispersionen auf VAE-Basis weiter gestärkt“, erklärte Auguste Willems, für den Bereich Forschung und Entwicklung verantwortliches Vorstandsmitglied der Wacker Chemie AG. „Durch eine geschickte Wahl der Prozessbedingungen und die Entwicklung eines neuartigen Systems zur Optimierung der Wärmeabfuhr konnte das Team die Prozesseffizienz über bislang bekannte Grenzen hinaus verbessern. Damit wird gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses deutlich gesteigert.“

Mit ihrem innovativen Ansatz zur Verbesserung der Emulsionspolymerisation setzte sich die deutsch-chinesische Projektgruppe gegen die starke Konkurrenz von 34 weiteren Entwicklerteams aus Deutschland, den USA, China, Korea und Indien durch, die sich in diesem Jahr um den Innovationspreis bewarben.

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Die Emulsionspolymerisation von VAE zählt zu den Kernprozessen von Wacker Polymers. Die radikalische Polymerisation setzt große Wärmemengen frei, die gezielt und effizient abgeführt werden müssen. In dem neuen Set-up lassen sich VAE-Polymere mit den bekannten exzellenten Anwendungseigenschaften bei geringerem Energieeinsatz und mit weitaus höherem Durchsatz fertigen. Basierend auf der langjährigen Erfahrung und dem Einsatz moderner Simulationsmethoden konnten die Entwicklungsergebnisse ohne Pilotierung direkt und erfolgreich in die großtechnische Anlage übertragen werden.

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