Additive für integrierten Materialschutz

Annina Schopen,

Hygienefunktion für Polyurethane

Polyurethane werden aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften in unterschiedlichen Anwendungsbereichen und verschiedenen Industrien eingesetzt. Aufgrund ihrer Materialkomposition sind sie jedoch anfällig für den Befall von Mikroorganismen wie Schimmelpilzen und Bakterien. Um dies zu verhindern, werden Polyurethane mit antimikrobiellen Additiven ausgerüstet.

Antimikrobielle Additive können bei der Herstellung von Polyurethanen eingearbeitet werden und bieten Schutz vor Mikroben. © Sanitized

Mikroorganismen wie Bakterien sind weit verbreitet und weitgehend unsichtbar für das menschliche Auge. Sie entwickeln sich bevorzugt unter feuchten Bedingungen auf unterschiedlichen Oberflächen. Bemerkbar werden Bakterien erst durch den unangenehmen Geruch und die Entwicklung von schleimigen Oberflächen. Ein weit verbreitetes Beispiel sind Reinigungsschwämme, Sitze und Matratzen. Außerdem entwickelt zum Beispiel das Bakterium Streptoverticillium reticulum das Phänomen "Pink Stain", das für die rosa Verfärbung von Oberflächen verantwortlich ist.

Darüber hinaus kann die Besiedelung von Schimmelpilzen Polyurethane nachhaltig schädigen, indem sie das befallene Substrat durch die von ihnen produzierten Enzyme zersetzen. Durch Schimmel geschädigte Substrate büßen ihre mechanische Belastbarkeit ein, werden brüchig und altern damit vorzeitig. Davon betroffen sind unter anderem Kunstleder, Schlauchwaren, wasserundurchlässige Membranen für Inkontinenzauflagen, Zelte oder Freizeitartikel. Schimmelpilze verbreiten sich mithilfe von Sporen. Diese stellen ein Gesundheitsrisiko dar, da sie Allergien auslösen können. Schimmelsporen sind besonders bei Anwendungen im Innenraum wie beispielsweise dem Matratzenkern oder in Bodenbelägen eine Herausforderung, wo der Schimmel oft nicht bemerkt wird und zudem die Entwicklung von Hausstaubmilben fördert.

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Wie lassen sich Polyurethane vor Mikroben schützen?

Um die Nutzungsdauer von Kunststoffen zu verlängern und die ursprüngliche Optik so lange wie möglich zu erhalten, leisten antimikrobielle Ausrüstungen zuverlässige Dienste. Antimikrobielle Additive werden bereits bei der Herstellung von Polyurethanen eingearbeitet und bieten somit einen zuverlässigen und dauerhaften Schutz.

Entsprechend der Produktionsanforderungen sind die Sanitized-Techologien für Polyurethane in Form von Pulver, flüssigen Additiven und als Granulat verfügbar. Durch die verschiedenen Formen können die antimikrobiellen Additive während des Herstellungsprozesses in sämtlichen Polyurethan-Anwendungen wie in Schäume, Beschichtungen, Extrudaten und Spritzgüssen verwendet werden. Die Produkte habn die erforderlichen Zulassungen für die Verwendung in Kunststoffen. Unabhängige Institute haben die Verträglichkeit der antimikrobiellen Additiven bestätigt, und einige der Wirkstoffe sind für den Einsatz in Kunststoffen mit Lebensmittelkontakt zugelassen.

In Zusammenarbeit mit Kunden werden die ausgerüsteten Artikel in Burgdorf, Schweiz, weiterentwickelt und geprüft. Expert:innen beurteilen in den eigenen Laboren von Sanitized die Widerstandsfähigkeit der ausgerüsteten Artikel. Durch die Unterstützung bei Fragestellungen zur antimikrobiellen Ausrüstung, bietet Sanitized einen Rundum-Service und ermöglicht somit eine schnelle, reibungslose Umsetzung des Projekts. Dabei erleichtert die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Bodo Möller Chemie den Support für den Kunden: Der globale Distributor für Spezialchemikalien gewährleistet eine fundierte Beratung und maßgeschneiderte Lösungen.

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