Antibakterielle Ausrüstung
Katheter mit antibakterieller Wirkung
Katheter mit antibakterieller Wirkung
In einem patentierten Verfahren werden Katheterwerkstoffe so ausgerüstet, dass das Infektionsrisiko drastisch sinkt.
Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit dem Unternehmen Christoph Miethke wurden innovative Lösungen für die antimikrobielle Ausrüstung von Kathetern entwickelt. Um postoperative Shuntinfektionen bei Implantaten zu verhindern, sind die Katheter mit dem Breitbandbakterizid Silber ausgerüstet, basierend auf einer am TITK entwickelten, patentierten Verfahrenstechnologie. Dendritisch hochverzweigten Polymere (hyperbranched polymers – hbp) als Träger für Silberpartikel eignen sich als Agenzien mit dosierter Wirkung zur Ausrüstung von Polymerwerkstoffen für Katheterapplikationen. Zudem bieten derartige Hybridstrukturen die Möglichkeit, renzflächeneigenschaften gezielt zu modifizieren.
Die anvisierte Funktionalität konnte sowohl durch eine nachträgliche Silberdotierung (Imprägnierung von Silikon) als auch durch Einbringen des Zusatzstoffes im Materialvolumen (TPE) bei der Extrusion realisiert werden). Wichtige Vorteile des patentierten Verfahrens und Materials sind nach Unternehmensangaben:
Firma zum Artikel
– nur geringe Silbergehalte notwendig
– Anpassung an die jeweilige Anwendung
– kein Einsatz toxischer Edukte
– Oberflächen- und/oder Volumenausrüstung möglich
– Reduzierung des Infektionsrisikos
– Steigerung der Sicherheit und Hygiene von Medizinkunststoffen
Was in diesem Bereich technologisch machbar ist und weitere Forschungsergebnisse sowie das Dienstleitungsangebot will die Ostthüringische Materialprüfgesellschaft für Textil- und Kunststoffe während der Fakuma in Halle B3 am Stand 3201 vorstellen.