Leitfähige Kunststoffe
Leitfähige Kunststoffe nutzen
Dass Kunststoffe nicht per se schlecht leitend bis isolierend wirken, ist noch immer wenig bekannt. Thermische und elektrische Leitfähigkeit können vielfältig genutzt werden.
Aktuell sind mehr elektrisch als thermisch leitfähige Werkstoffe auf dem Markt, jedoch wurden in den letzten Jahren auch verstärkt wärmeleitfähige Produkte entwickelt. Diese können sowohl elektrisch-leitfähig als auch elektrisch-isolierend sein. Zu jedem dieser Bereiche kann NRC nach eigenen Angaben auf eine große Auswahl an Thermoplasten zurückgreifen und zusammen mit Partnern Lösungen für Luftfahrt, Automobil, Computer/IT, Haushalt, E&E, Gesundheit und Industrie anbieten.
Standardkunststoffe haben allgemein einen hohen Oberflächenwiderstand, der zu elektrostatischer Aufladung führen kann, was in den vielen Anwendungen Probleme mit sich bringt, beispielsweise Verklumpung von Pulvern, elektrostatische Schocks gegen Personen, Entzündung von Partikelgemischen. Mit Zugabe spezieller Ruße lässt sich der Oberflächenwiderstand verringern bzw. die Leitfähigkeit des Kunststoffs erhöhen. NRC bietet von Hubron International ein Sortiment leitfähiger Compounds auf Basis PE, PP und PS und leitfähigem Masterbatch auf Basis PA 6 an. Dazu kommt das leitfähige POM Tenac-C von Asahi sowie leitfähiges PA12 von UBE. Auch bei den thermoplastischen Elastomeren (TPE) lässt sich auf eine Auswahl an elektrisch-leitfähigen Typen zurückgreifen. Die Dryflex C1- und C2-Serien der Elasto-Group bieten gute antistatische und elektrisch-leitfähige Oberflächen für Griffe und Hebel an elektrischen Werkzeugen und Maschinen.
Gerade bei elektronischen Bauteilen und Gehäusen spielt die Wärmeableitung eine wichtige Rolle. Mit Coolpolymers wurde ein Partner gefunden, der wärmeleitfähige Kunststoffe anbietet. Diese sind elektrisch-isolierend oder elektrisch-leitfähig lieferbar. Damit lassen sich zum Beispiel Lampenfassungen, Spulenkörper oder LED-Gehäuse im Spritzguss fertigen.
Fakuma, Halle A4, Stand 4219