Kunststoffe für die Elektrotechnik
PPA mit hoher Durchschlagfestigkeit
Die Miniaturisierung elektrischer Anlagen und Geräte verlangt nach gut zu verarbeitenden, dabei aber festen und vor allem durchschlagfesten sowie flammgeschützen Werkstoffen.
Bei Prüfungen zum Relativen Temperaturindex (RTI) erreichte die Polyphthalamid-Variante (PPA) Vestamid HTplus M1933 laut Anbieter Evonik sehr gute Ergebnisse Ergebnisse. Damit könne bei Bauteilen aus diesem mit 30 Prozent Glasfasern verstärkten Werkstoff bei hohen Umgebungstemperaturen im Langzeitverhalten (20.000 Stunden) mit konstanten elektrischen Eigenschaften und einer gleichbleibend hohen elektrischen Durchschlagfestigkeit gerechnet werden.
Gewichtseinsparung, Miniaturisierung und höhere Leistung in kleineren Aggregaten – bei diesen steigenden Anforderungen stoßen Bauteilentwickler mit bestehenden Kunststofflösungen schnell an die Grenzen der Machbarkeit. Das für unterschiedliche Märkte und Anwendungen konfektionierte Material trage diesen Anforderungen Rechnung, indem es unter anderem die Brandschutzanforderungen erfüllt. So erreicht das Hochtemperaturpolymer gemäß der Untersuchungen von Underwriters Laboratories (UL) schon ab einer 0,4 Millimeter Wanddicke Brandschutzklasse V0 für alle Farben. Der elektrische RTI des Materials sei ab 0,4 Millimeter Wanddicke anderen Materialien deutlich überlegen.
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Zum Eigenschaftsprofil gehören außerdem gute Fließeigenschaften und eine Oberflächengüte der aus dem PPA hergestellten Bauteile. Damit können Entwickler von Kunststoffbauteilen, beispielsweise in der Elektroindustrie, die ohnehin hohe Dauergebrauchstemperatur besser nutzen als bisher.