Hostaform MT 8U05
UV-Licht sieht’s
Ein UV-Licht detektierbares Polyoxymethylen (POM) soll die Qualitätssicherung bei der Produktion medizinischer Geräte einfacher und sicherer machen.
Der unter dem Namen Hostaform MT 8U05 vertriebene Werkstoff enthält ein spezielles Additiv, das die einfache und zuverlässige Überprüfung von Bauteilen mit UV-Licht erlaubt. Bereits während des Zusammenbaus komplexer Baugruppen, beispielsweise Trockenpulverinhalatoren oder anderen Medikamentendosiersystemen, lässt sich mit Hilfe optischer UV-Sensoren feststellen, ob alle Komponenten vorhanden und auch richtig montiert sind. So sinken der Ausschuss beim Endprodukt und die Kosten der Produktion erheblich, der Anlagenausstoß steigt. Der Einsatz UV-detektierbarer Polymere in Originalbauteilen ermöglicht es zudem, Produktfälschungen aufzuspüren. Die Werkstofftype entspricht den Anforderungen der Gesundheitsbehörden wie der amerikanischen FDA und der EU zur Lebensmittelkonformität. Für dieses Produkt liegen zudem ein FDA Drug Master File sowie ein für medizinische und pharmazeutische Anwendungen gefordertes FDA Device Master File vor. Es ist biokompatibel nach den Vorgaben des US-Arzneibuchs United States Pharmacoepia (USP Klasse VI) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO-10993). Wie alle MT-Typen zeichne sich die neue UV-detektierbare Variante durch eine hohe Reinheit aus, da sie in Anlehnung an GMP (Good Manufacturing Practice) produziert werde. So sei auch für langfristige Liefersicherheit bei gleicher Zusammensetzung sowie Rückverfolgbarkeit der verwendeten Roh- und Zuschlagstoffe gesorgt. Zu den weiteren Vorzügen zählen Sterilisierbarkeit, gute mechanische Eigenschaften sowie hohe Chemikalien- und Korrosionsbeständigkeit bei guten Gleit-Reib-Eigenschaften.